Das diesjährige Dispositiv sei in keiner Weise mit demjenigen aus dem Jahr 1999 zu vergleichen, sagte Denis Froidevaux, Stabschef des Kantons, am Montag. Seit dem letzten traditionellen Winzerfest hätten sich die Risiken geändert – und auch die Mittel, um diese einzudämmen.
Zwischen dem 18. Juli und dem 11. August werden laut den Organisatoren zwischen 800'000 und einer Million Menschen erwartet. Barrieren zonen das grosse Festgelände ein, 44 Kameras überwachen einen weiten Teil der Arena.
Getestet am Anlass wird auch ein neues Tool für die Verwaltung des Besucherflusses. Das von einem Zürcher Start-up-Unternehmen entwickelte Programm soll ein zuverlässiges Bild der Besucherdichte in bestimmten Stadtteilen geben.
Das Instrument bildet Handysignale ab, analysiert Bilder der Überwachungskameras und berücksichtigt schliesslich visuelle Schätzungen der Sicherheitskräfte vor Ort. Überschreitet die Dichte einen bestimmten Grenzwert, schlägt das Programm Alarm. Der Besucherstrom wird dann in den betroffenen Gebieten in andere Bereiche umgeleitet.
Ausstehend ist noch ein grosser Evakuierungstest, der für Dienstag geplant ist. Laut den Verantwortlichen sollte es zwischen 15 und 18 Minuten dauern, um die Arena mit 20'000 Plätzen zu leeren. Die Übung werde zeigen, ob diese Einschätzung in etwa zutreffen werde, sagte Froidevaux. Auch wenn noch einiges zu tun sei, so sei die Stadt bereit für das grosse Fest. (sda)