Die Einsprachen richten sich nicht gegen den geplanten Neubau an sich, wie die Naturschutzorganisationen am Montag mitteilten. Als ungenügend werden vielmehr die vorgeschlagenen ökologischen Ersatzmassnahmen erachtet. Pro Natura und WWF fordern, dass diese grundlegend überarbeitet werden.
Erstellt werden soll der 214 Millionen Franken teure Neubau für das Naturhistorische Museum und das Staatsarchiv beim Bahnhof St.
Johann. Das Neubauvorhaben betreffe Flächen, die ökologisch wertvoll und im Inventar der schützenswerten Naturobjekte eingetragen seien.
Wie bei anderen Vorhaben würden auch bei diesem Projekt Bahnareale zerstört, halten die Naturschutzorganisationen fest. Diese seien jedoch in Basel die wertvollsten noch verbliebenen Naturflächen.
Für den Neubau sind ökologische Ersatzmassnahmen für rund 160'000 Franken vorgesehen. Nach Ansicht von WWF und Pro Natura handelt es sich bei diesen Massnahmen jedoch zum grossen Teil um nicht anrechenbaren ökologischen Ersatz. Die Rede ist von Scheinersatz, der nicht ausreiche.
Dem geplanten Neubau hat der Basler Souverän 2019 in einer Referendumsabstimmung seinen Segen erteilt,. Der Baubeginn ist für
2021 terminiert, die Eröffnung für 2027/28. (sda)