Die Feriendestination Leukerbad arbeitet im Tourismus bereits heute mit Leukerbad, Albinen, Inden und Varen gemeindeübergreifend zusammen. Leuk Tourismus hingegen ist ein eigenständiger Verein mit Ankopplung an die «Region Oberwallis». Um die Gästebedürfnisse vermehrt in den Mittelpunkt zu stellen und den Gast ganzheitlicher anzusprechen, wollen die Verantwortlichen mit Unterstützung des Naturparks Pfyn-Finges kpnftig Synergien nutzen und weitere Kooperationen eingehen, wie die Destinationen in einer gemeinsamen Mitteilung schreiben.
Auf strategischer Ebene seien sich die Vertreterinnen und Vertreter der gebildeten Arbeitsgruppe einig, dass der heutzutage anspruchsvollere und mobile Gast während seines Aufenthalts in einer Region diese als Ganzes «konsumiert» werde. Deshalb sei es sehr wichtig, sich touristisch als «Gesamtpaket» zu verkaufen. Der gemeinsame Nenner der beiden Destinationen Leuk und Leukerbad sei der Regionale Naturpark Pfyn-Finges. Die Geschäftsstelle des Naturparks hat denn auch die Moderation des Kooperationsprojekts übernommen.
Ein wichtiges Ziel des Projekts sei die Verbesserung der gegenseitigen Sichtbarkeit der regionalen Leistungsangebote beispielsweise auf den Webseiten oder in den Tourismusbüros. Bereits für das laufende Jahr seien beide Destinationen daran, konkrete, kurzfristig umsetzbare Kooperationen auf operativer Ebene auszubauen. Diese reichen von einer optimierten Harmonisierung der Online-Veranstaltungskalender, über die verstärkte Nutzung visueller Werbebeiträge auf den Bildschirmen während der Busfahrt von und nach Leukerbad, bis hin zu persönlichen Gästeempfängen bei der Ankunft am Bahnhof Leuk.
Auch die verstärkte Zusammenarbeit und Abstimmung an touristischen Messen soll bereits exemplarisch an einem Event angegangen werden, um sich mit den beiden Destinationen, dem Naturpark und regionalen Betrieben als eine Region kenntlich zu machen, heisst es weiter.
Derzeit werden Vorgehensansätze erarbeitet, um mittelfristig destinationsübergreifende Angebotsvergünstigungen für Gäste anzubieten. «Mit diesem pragmatischen, schrittweisen Vorgehen soll Vertrauen gewonnen und allgemein der Nutzen einer verstärkten Zusammenarbeit aufgezeigt werden. Zudem können unsere Vermarktungsressourcen effizienter eingesetzt werden», ist Dominique Russi, Gemeinderat und Präsident von Leuk Tourismus überzeugt.
Urs Zurbriggen, CEO der My Leukerbad AG ergänzt: «Das Projekt passt in unsere zurzeit laufende, strategische Positionierung der Destination Leukerbad, welche auf die grossen Stärken der Region setzt: Wasser, Berge, Natur, Kultur und Kulinarik, eingebettet in einer einmaligen und authentischen Landschaft. All das prägt uns. Und all das hat dazu beigetragen, dass unsere Region mit Stolz das Label ‹Regionaler Naturpark von nationaler Bedeutung› trägt. Diese Erlebnisvielfalt gilt es auch unseren Gästen zu vermitteln». (htr)