Die wenigsten Menschen sind sich bewusst, wie ein Hotel organisiert ist, damit alles zur Zufriedenheit der Gäste abläuft. Um der Bevölkerung diese Abläufe näher zu bringen, öffneten am vergangenen Sonntag rund 120 Hotels sowie zwei Hotelfachschulen in der Deutschschweiz ihre Türen.
Zum vierten Mal hiess es in den Hotels «Please Disturb». Der Event hat sich in den letzten Jahren zu einem der grössten Branchenanlässe der Schweiz entwickelt. Dem Aufruf des Branchenverbandes hotelleriesuisse und der teilnehmenden Regionalverbänden folgten rund 14'000 Personen. Sie nutzten die Gelegeneheit einen exklusiven Blick in das Innenleben der pulsierenden Hotelbetriebe zu werfen.
«Der Anlass ist toll, um Hemmschwellen abzubauen. Viele Leute sind sich nicht bewusst, dass man in Hotels auch als ‹Nichtübernachtungsgast› eintreten darf, um an der Bar etwas zu trinken oder im Restaurant zu essen», sagte ein begeisterter Besucher.
Karrieremöglichkeiten in der Hotellerie entdecken
Nebst der klassischen Besichtigung stachen viele Workshops heraus – meist organisiert und durchgeführt von den Lernenden – bei dem die Besucher selbst Hand anlegen durften. Die unterschiedlichen Hotelangebote aber auch die vielfältigen Karriere- und Aufstiegsmöglichkeiten sowie die Aus- und Weiterbildungsangebote in der Hotellerie stiessen auf viel positives Echo.
Informiert wurde vor Ort auch über den neuen Beruf Hotel-Kommunikationsfachfrau/-mann, der ab Sommer 2017 angeboten wird. Diverse Hotels, die den neuen Beruf ausbilden, haben sich gefreut, den vielen Interessierten Auskunft zu geben. Einige Jugendliche kamen direkt mit Bewerbungsunterlagen vorbei, um sich für Schnupper- wie auch Lehrstellen zu bewerben. Einige Hotelbetriebe konnten in den vergangenen Jahren über «Please Disturb» ihre Lehrstellen besetzten.
In diesem Jahr erfolgt die grosse Schweizer Hotelschau in zwei Etappen. Derweil in der Deutschschweiz der Anlass am vergangenen Wochenende erfolgreich über die Bühne ging, darf sich die Bevölkerung in der Romandie und dem Tessin auf den 21. Mai freuen, wo in ihrer Region die Hotels zu «Please Disturb» aufrufen. (htr/npa)