Angestrebt wird eine Zusammenarbeit bei allen Lehrgängen der Swiss School of Tourism and Hospitality (SSTH) in Passugg, heisst es in einem Communiqué vom Freitag. Dazu zählen die gastgewerbliche Grundbildung (GFG), die Handelsschule für Touristik (H&T) und die höhere Fachschule für Hotellerie mit deutschem und englischem Lehrgang (HTF und SSH).
Vom Kantonalen Abschluss zum Eidgenössischen Fähigkeitszeugnis
Als erster Schritt der Kooperation soll der Unternehmerverband der Schweizer Hotellerie, hotelleriesuisse, vom Kanton Graubünden die Trägerschaft der GFG übernehmen und auf deren Basis die Entwicklung eines neuen Berufes mit eidgenössischem Abschluss in die Wege leiten.
Die SSTH soll weiterhin, an der GFG gemäss Bundesgesetz und kantonalen Gesetzgebung Hotel- und Gastrofachleute ausbilden. Damit werde der angebotene Lehrgang zum Modell für einen neuen eidgenössischen Beruf. Dieser soll in Zukunft auch von anderen Schulen in der Schweiz angeboten werden, heisst es weiter.
Ecole hôtelière de Lausanne (EHL) mit im Boot
Angeschlossen wird auch die Ecole hôtelière de Lausanne (EHL). Den Absolventen der Höheren Fachschulen der SSTH soll dadurch ein Top-up Bachelor-Lehrgang der EHL in Passugg ermöglicht werden.
Als einzige Schweizer Hotelfachschule HF mit parallel geführtem deutsch- und englischsprachigem Lehrgang ergänze die SSTH optimal die zweisprachige (Französisch und Englisch) EHL, deren Studierende jeweils zur Hälfte aus der Schweiz und aus dem Ausland stammen. Eine entsprechende Absichtserklärung wurde bereits unterzeichnet, heisst es weiter.
Übernahme wird geprüft
Im Kontext der strategischen Annäherung wird auch eine Beteiligung der hotelleriesuisse sowie der EHL an der SSTH beziehungsweise eine Übernahme geprüft. Auch dafür wurde eine Absichtserklärung unterzeichnet, heisst es weiter.
Albert Niggli, Verwaltungsratspräsident der SSTH ist überzeugt, die besten denkbaren Partner gewonnen zu haben: «Ich freue mich über die Kooperation mit dem Dachverband ‹hotelleriesuisse› und der renommierten und weltweit bekannten EHL». Eine Zusammenarbeit mit diesen Institutionen werde sich nicht nur für die SSTH, sondern auch für den Bildungsstandort Graubünden positiv auswirken, ist Niggli überzeugt. (npa)