«In unseren Diplomen soll stehen, dass unsere Berufsbildung genauso gut ist wie diejenige im Ausland», sagte Aebischer im Rat. Dafür müssten moderne Titelbezeichnungen wie «Berufs-Bachelor», «Bachelor HF» oder «Professional Master» gesetzlich verankert werden.
Kommt der Vorstoss auch im Ständerat durch, wird der Bundesrat beauftragt, die Abschlüsse der höheren Berufsbildung im Berufsbildungsgesetz aufzuwerten. Dies soll wenn möglich zeitgleich mit der Ausarbeitung des vorgesehenen Weiterbildungsgesetzes vorgenommen werden.
Bundesrat Schneider-Ammann und verschiedene bürgerliche Nationalräte argumentierten, dass die Stärkung der höheren Berufsbildung ausser Frage stehe. Eine Vermischung der Titelstrukturen oder eine Akademisierung der Berufsbildung seien aber der falsche Weg.
Die Frage der Titelbezeichnungen wird seit längerem kontrovers diskutiert. Dabei geht es einerseits um die internationale Anerkennung, andererseits um die Transparenz. Kritiker bemängeln, dass Titelbezeichnungen der höheren Berufsbildung international kaum verständlich seien. Auch der Schweizerische Verband für Weiterbildung (SVEB) fordert deshalb die Einführung von «Professional Bachelor» und «Professional Master». (av/sda)