Um die anhaltenden Folgen der Pandemie für das Gastgewerbe einzudämmen und dem akuten Fachkräftemangel entgegenzuwirken, verlängern die Sozialpartner im Gastgewerbe die nationale Bildungsoffensive mit kostenlosen Aus- und Weiterbildungen nochmals um ein ganzes Jahr bis Ende 2022.
Übernommen werden die gesamten Kurskosten für alle in den Jahren 2021 und 2022 gestarteten Kurse und Lehrgänge, die zum Aus- und Weiterbildungsprojekt des L-GAV gehören. Zudem werden die Arbeitsausfallentschädigungen an die Arbeitgeber weiterhin deutlich erhöht.
Im laufenden Jahr hat sich dank dieser Offensive bis Ende September bereits die rekordhohe Zahl von über 1’600 Mitarbeitenden in der Branche mittels der Subventionen des L-GAV weitergebildet.
Neue Angebote im Programm ab 2022
Weiterbildung ist das beste Rezept für den Fachkräftemangel, von dem das Gastgewerbe derzeit stark betroffen ist. Daher sollen zum aktuell 38 Angebote umfassenden Programm im Jahr 2022 auch wieder neue Weiterbildungen dazukommen.
Je nach Angebot profitieren die Teilnehmenden von finanzieller Unterstützung zwischen 1'100 und 16'800 Franken. Die zusätzlichen Subventionen werden unkompliziert vergütet im Rahmen des üblichen Anmeldeverfahrens und gelten für Personen aus Betrieben, die dem L-GAV zwingend unterstellt sind.
Eine aktuelle Gesamtübersicht ist online auf weiterbildung-inklusive.ch. Auch vorübergehend Stellenlose im Gastgewerbe können profitieren.
Finanziert werden die Vergünstigungen durch die Vollzugskostenbeiträge des Landesgesamtarbeitsvertrages (L-GAV), welche Betriebe und Mitarbeitende jährlich entrichten. Getragen wird die Initiative von Hotel & Gastro Union, HotellerieSuisse, Gastrosuisse, Unia, SCA, Syna und Hotel & Gastro formation Schweiz. (htr/npa)