Die Schweizer Wirtschaft und damit auch die Arbeitswelt verändern sich laufend. Das erleben Arbeitnehmende auf allen Qualifikationsstufen, auch in der Hotellerie, der Gastronomie und im Tourismus. Die Berufs- und die Weiterbildung ermöglichen es ihnen, sich zeitlebens beruflich weiterzuentwickeln oder sich neu zu orientieren. Dank der Abstimmung der Berufsqualifikationen auf die Bedürfnisse des Arbeitsmarktes leistet das duale Berufsbildungssystem zudem einen wichtigen Beitrag zur Bekämpfung des Fachkräftemangels.

Rund 250 berufliche Grundbildungen ermöglichen heute mehr denn je einen Erfolg versprechenden Einstieg in die Arbeitswelt. Zahlreiche Weiterbildungsoptionen erlauben es, unterschiedlichste Begabungen und Interessen weiter zu verfolgen. Auch ich habe mich damals nach der gymnasialen Ausbildung statt für ein Studium für eine Berufslehre entschieden.

Wer sich für den Berufsbildungsweg entscheidet, hat vielfältige Karriereperspektiven

Nach der Berufslehre stehen verschiedene Wege der Berufsbildung offen. Wer sich höher qualifizieren möchte, kann eine höhere Fachschule besuchen, die Berufsmaturität absolvieren und anschliessend an einer Fachhochschule studieren. Solche Angebote gibt es in allen Branchen, auch im Gastgewerbe oder in der Hotellerie. Ob Köchin, Hotel- oder Restaurantfachmann, für jeden Beruf gilt: kein Abschluss ohne Anschluss. Wer sich für den Berufsbildungsweg entscheidet, hat vielfältige Karriereperspektiven und ein geringeres Risiko, arbeitslos zu werden. 

Dennoch haben auch Betriebe im Gastgewerbe und in der Tourismusbranche zunehmend Mühe, ihre Lehrstellen zu besetzen. Um dem Fachkräftemangel zu begegnen, spielt die Ausbildung eine zentrale Rolle. Arbeitsbedingungen, Löhne und das Image einer Branche beeinflussen ebenso die erfolgreiche Rekrutierung von Fachkräften. Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels lohnt es sich, Jugendlichen attraktive Lehrstellen anzubieten, denn sie sind die Fach- und Führungskräfte von morgen.

Ich wünsche allen Jugendlichen, die dieser Tage mit einer Lehre ins Berufsleben starten, und den Berufsbildnern viel Befriedigung und Erfolg. 

Guy Parmelin