Im 2. Quartal 2022 wurde mit gut 17.5 Millionen Litern 14.5 Prozent mehr Glace verkauft als im Vorjahr. Insbesondere in der Gastronomie wurde fast ein Drittel mehr Glace serviert als noch 2021. Besonders Bûches und Torten legten in dieser Kategorie zu. Das Plus von 40 Prozent in dieser Kategorie könnte in Zusammenhang mit vielen Festen stehen, die nun mit Aufhebung der Corona-Massnahmen gefeiert werden konnten.
Die warmen Temperaturen im Frühling und Frühsommer, darunter der zweitheisseste Juni seit Messbeginn, und die vielen Sonnenstunden wirkten sich auch auf die Spontankäufe aus. So wurden 4.4 Millionen Liter, also 22 Prozent mehr Strassenartikel verkauft. Vor allem Cornets luden zum Genuss unterwegs ein – es wurden 34 Prozent mehr geschleckt als noch im Vorjahr. Insgesamt liegt der Konsum wieder auf ähnlichem Niveau wie vor der Pandemie.
Heisser Sommer mit viel kühlem Eis
Die warmen Sommertemperaturen machen Lust auf eine kühle Glace: In den heissen Sommern 2015 und 2018 wurde am meisten Glace konsumiert, und in den trüben Sommern 2014 und 2021 am wenigsten – überwiegend kühl und nass gehen nicht einher mit dem Genuss von Speiseeis und Sorbet.
Ein besonderes Wetter-Glace-Phänomen zeigt sich im Herbst: je länger sich der Sonnenschein und die milden Temperaturen halten, desto mehr Glace wird geschleckt. Bei einem ähnlich milden Frühling und Sommer war der Herbst 2017, insbesondere der September, kälter als normal und beendete somit auch die Outdoor-Glacesaison abrupt, was sich im Literumsatz niederschlug. (htr/cl)