2017 stammten rund 50 Prozent des in die Schweiz eingeführten Kakaos aus nachhaltigem Anbau. Bis 2025 sollen dieser Anteil auf 80 Prozent erhöht und der Fortschritt jährlich gemessen werden, teilte der Verein mit.
Die Mitgliederunternehmen der Kakaoplattform importieren zusammen über 90 Prozent des Kakaos in die Schweiz. Während 2017 bereits 80 Prozent der in der Schweiz verarbeiteten Kakaobohnen aus nachhaltigem Anbau stammten, besteht beispielsweise bei der importierten Kakaobutter noch grosses Verbesserungspotenzial.
Bisher kann gemäss Mitteilung erst bei 35 Prozent des in der Kakaobutter enthaltenen Kakaos ein nachhaltiger Anbau nachgewiesen werden. Ein Problem ist die mangelnde Rückverfolgbarkeit. Die Kakaoplattform hat deshalb zur Förderung der Rückverfolgbarkeit von Kakaobutter eine spezielle Arbeitsgruppe gegründet.
Weitere Arbeitsgruppen bestehen zu den Themen bäuerliches Einkommen und Kinderarbeit, Entwaldung und Biodiversität, Zugang zu Finanzierung sowie Cadmiumaufnahme durch Kakaopflanzen.
Gemeinsames Engagement für Nachhaltigkeit
Die Schweizer Plattform für Nachhaltigen Kakao (Kakaoplattform) wurde 2017 lanciert. Die Akteure und Stakeholder des Schweizer Kakaosektors - Privatwirtschaft, Bund, NGOs und Forschungsanstalten – hatten eine gemeinsame Absichtserklärung mit zehn strategischen Zielen für mehr Nachhaltigkeit in der Kakaowertschöpfungskette unterzeichnet. Im Januar 2018 schlossen sich die Interessierten zum Verein Schweizer Plattform für Nachhaltigen Kakao zusammen.
Zu den Mitgliedern zählen der Branchenverband Choccosuisse, Hersteller, Importeure und Händler von kakaohaltigen Produkten, Schweizer Detailhändler, das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco), Non-Profit-Organisationen sowie Forschungseinrichtungen.
Zurzeit engagieren sich im Verein 58 Mitglieder. Die Mitgliederliste ist auf der Webseite www.kakaoplattform.ch publiziert. (sda)