Statt den Kühlschrank vor dem Abflug in die Ferien in den Abfall zu entleeren oder nach einer Party die Resten wegzuwerfen, können die Nahrungsmittel auf der Webseite gratis angeboten werden.
Auf der anderen Seite kann man auf der Plattform nach verfügbaren Lebensmitteln in der Umgebung suchen «und findet so vielleicht die beiden Eier, welche zum Backen des Kuchens noch fehlen», teilen das Konsumentenforum kf, foodwaste.ch und Foodsharing e. V. mit.
Weltweit landen bis zu 50 Prozent der Lebensmittelproduktion im Müll. Gründe sind falsche Lagerung und übertriebener Konsum. In der Schweiz werden jährlich rund 2,3 Millionen Tonnen Lebensmittel vernichtet. Gemäss den Organisatoren der Internetplattform wird hierzulande mehr als ein Drittel aller Lebensmittel nicht konsumiert. Gleichzeitig leiden «auf unserem Planeten täglich rund eine Milliarde Menschen Hunger».
Die Idee des Nahrungsmittel-Teilens gibt es bereits in Österreich und in Deutschland. Dort beteiligen sich seit Ende 2012 rund 30'000 Menschen; beinahe24'000 Kilogramm Lebensmittel seien «gerettet» worden.
Die Webseite «myfoodsharing.ch» richtet sich jedoch nicht nur an Privatpersonen, sondern auch an Lebensmittelhändler und Produzenten. So können Lebensmittel, welche wegen des Ablaufdatums im Container landen müssten, aber noch geniessbar sind, ebenfalls gratis zum Abholen bereitgestellt werden. (npa/sda)