Aufgrund der aktuellen Situation seien die Organisatoren der Zagg gezwungen, die Durchführung der diesjährigen Messe in Luzern zu überdenken. Es seien verschiedene Varianten geprüft und die Meinung der Aussteller dazu eingeholt worden, schreibt die Messeleitung in einer Mitteilung vom Dienstag.
Man sei nun zum Schluss gekommen, die Zagg 2020 vom 18. bis 21. Oktober abzusagen. «Die Absage fiel uns sehr schwer», sagt Messleiterin Suzanne Galliker. «Insbesondere in der aktuell schwierigen Zeit wären wir für Aussteller und Gastronomen gerne da gewesen. Die Coronavirus-Pandemie zwingt uns aber, in diesem Jahr auf die Messe zu verzichten. Die Gesundheit von allen Beteiligten hat höchste Priorität.» Mit der Absage zum jetzigen Zeitpunkt soll für Aussteller und Partner Klarheit geschaffen werden.[IMG 2]
Unklare Entwicklung birgt Risiken
Ausschlaggeben für den Entscheid war die grosse Unsicherheit. Es sei nicht klar, wie sich die Pandemie entwickelt, und welche Auflagen im Herbst zu erfüllen wären. Die fehlende Planungssicherheit stelle für alle Beteiligten ein unternehmerisches Risiko dar. Die Messeleitung wolle den Ausstellern allfällige hohe Auflagen nicht zumuten, heisst es weiter.
[IMG 3]Welche Auflagen auch immer einzuhalten wären, sie würden den Charakter der Messe stark verändern und negativ prägen. «Es wäre nicht mehr die Zagg, die wir uns alle vorstellen und wünschen», ist Suzanne Galliker überzeugt. «Die Zagg soll nicht nur Sinn, sondern auch Freude machen.
Degustationen wären kaum möglich, längere Gespräche müssten hinter Plexiglas stattfinden.» Zudem zeigt eine aktuelle Umfrage unter den Ausstellern, dass die meisten unter diesen Umständen nicht motiviert sind an der Zagg präsent zu sein, wenn es Einschränkungen gibt und nicht klar ist, was man darf und kann. «Eine Gastromesse wie die Zagg lebt von sinnlichen Momenten und Geselligkeit. Dies würde in diesem Jahr eindeutig fehlen.» (htr)