Die Massnahme gelte erstmal für drei Wochen, wie die Landesregierungen und das österreichische Kanzleramt am Dienstag mitteilten. Bundeskanzler Sebastian Kurz von der konservativen ÖVP appellierte auch an die Bundesländer Wien und Niederösterreich, die Sperrstunde anzupassen.
Hintergrund sind die zuletzt stark gestiegenen Corona-Infektionszahlen in Österreich. Zwar lebt mehr als die Hälfte der aktuell als erkrankt geltenden 8200 Menschen in Wien, aber auch Teile der drei westlichen Bundesländer, die an die deutschen Bundesländer Bayern und Baden-Württemberg grenzen, werden von österreichischen Experten als Gebiete mit hohem Risiko eingeschätzt.
«Ein guter Teil der Infektionen jetzt sind auf Lokalbesuche und Reiserückkehrer zurückzuführen», sagte Franz Allerberger von der österreichischen Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit der Nachrichtenagentur APA. Sich weniger lange in einem Lokal aufzuhalten, mindere das Risiko einer Ansteckung. Die Hoteliervereinigung ÖHV forderte einen finanziellen Ausgleich für das Gastgewerbe. (sda/dpa)