Accor setzt ein Zeichen gegen Lebensmittelverschwendung: In Zusammenarbeit mit der App «Too Good To Go» bieten Accor-Hotels am Ende des Tages übrig gebliebene Lebensmittel an, die nicht mehr anderweitig verwertet werden können.
Es sei eine «Win-Win-Win-Situation» für die Hotels, die Nutzer und die Umwelt, schreibt das Hotelunternehmen in einer Mitteilung. Nach einer erfolgreichen Testphase sind derzeit insgesamt 27 Hotels in der App von «Too Good To Go» vertreten. Weitere sollen hinzukommen.
Minimaler Aufwand, grosse Vorteile
Die Nutzung von «Too Good To Go» ist einfach: Die Nutzer bestellen und bezahlen ihre Überraschungsportion direkt in der App und holen diese eine halbe Stunde vor Ladenschluss in der Filiale ab. Der Preis pro Portion beträgt zwischen 4.90 und 8.90 Franken bei einem Warenwert von mindestens 15 bis 27 Franken. Nutzer können übriggebliebenes Frühstück, Mittagessen oder Abendessen retten.
«Das Thema Nachhaltigkeit und Lebensmittelverschwendung nimmt innerhalb der Accor-Gruppe einen hohen Stellenwert ein und muss daher nicht neu eingeführt werden. Es ist uns aber sehr wichtig, dieses fortlaufend auszubauen. Mit dem umfassenden Programm «Planet 21» engagiert sich Accor mit verschiedenen Massnahmen ganz unterschiedlicher Natur zugunsten der nachhaltigen Entwicklung. «Die Teilnahme an diesem Projekt ist für die Hotels selbstverständlich und ist Teil des ökologischen und sozialen Engagements von Accor», erklärt Dr. Renée Nicole Wagner, Brand Quality, Sustainable Development & CSR bei Accor Central Europe.
Bereits 330’000 gerettete Mahlzeiten in der Schweiz
«Too Good To Go» ist eine Bewegung zur Rettung von Lebensmitteln mit dem Ziel, eine Community aufzubauen, in der jeder die Möglichkeit hat, sich gegen die Verschwendung von Lebensmitteln einzusetzen. Das Startup wurde 2016 in Dänemark gegründet und ist seit Sommer 2018 in der Schweiz aktiv.
Aktuell gibt es die Bewegung in 11 europäischen Ländern, über 22'000 gastronomische Betriebe sind bereits auf der Plattform, rund 1’200 davon in der Schweiz. Seit der offiziellen Gründung im Juni 2018 konnten in der Schweiz bereits 330’000 Mahlzeiten gerettet werden. Die App verzeichnet über 340’000 registrierte Nutzer. (htr)