Damit besitzt die Aevis-Gruppe 71,47 Prozent des Aktienkapitals und der Stimmrechte der Victoria-Jungfrau Collection AG.
Spätestens bis zur kommenden Generalversammlung der VJC am 28. Mai 2014, will die Beteiligungsgesellschaft, die bisher hauptsächlich aus der Privatklinikgruppe Genolier bestand, über die geplanten Schritte zur Stärkung der Luxushotelgruppe informieren.
Für die Beteiligung an der Hotelgruppe, welche die 5-Sterne-Superior-Häuser Victoria Jungfrau in Interlaken,Bellevue Palace in Bern, Palace in Luzern und Eden au Lac in Zürich umfasst, hat Aevis rund 61 Millionen Franken investiert, wie sie laut Mitteilung schreibt.
Die Freiburger Beteiligungsgesellschaft mit den Schlüsselaktionären Michel Reybier und Antoine Hubert hatte im vergangenen Oktober das Tauziehen um die Übernahme der Victoria-Jungfrau-Gruppe eröffnet.
Damals hatte Aevis 250 Franken pro Aktie geboten. Im Dezember konterte die von der Hoteliersfamilie Manz kontrollierte Swiss Private Hotels AG mit einem öffentlichen Übernahmeangebot von 277 Franken pro Aktie. Im Anschluss überboten sich die beiden Parteien mit ihren Angeboten und schaukelten den Wert der VJC-Aktie auf 310 Franken hoch.
Anfang März entschied Aevis den Übernahmekampf für sich: Die Mehrheit der Hauptaktionäre hatte ihren Anteil am Aktienkapital der prestigeträchtigen Hotelgruppe der Beteiligungsgesellschaft verkauft. Die Manz-Gruppe gab sich geschlagen.
Die vier Nobelhotels der VJC-Gruppe erzielen einen jährlichen Umsatz von rund 70 Millionen Franken und sollen laut Mitteilung im Laufe des Jahres in die Aevis Holding AG konsolidiert werden. (htr/npa)
Lesen Sie das Exklusiv-Interview mit Michel Reybier in der htr hotel revue vom 10. April 2014