Airbnb habe Änderungen bei bestimmten Punkten zugesagte, teilte die EU-Kommission am Donnerstag mit. Die Verbesserungen müssten bis Jahreswechsel umgesetzt werden.
Justizkommissarin Vera Jourova hatte im Juli kritisiert, dass bei Airbnb-Angeboten nicht immer der Gesamtpreis einschliesslich Servicegebühren und möglicher Steuern erkennbar ist. Zudem sei nicht klar erkennbar, ob es sich um einen privaten oder einen professionellen Anbieter handele – für beide Kategorien gälten unterschiedliche Regeln. Darüber hinaus sei nicht klar ersichtlich, dass Verbraucher das Recht hätten, vor den Gerichten ihres Wohnsitzlandes gegen Airbnb zu klagen.
«Online-Unternehmen haben die Art und Weise revolutioniert, wie wir reisen, Unterkünfte finden und unseren Urlaub verbringen. Aber sie müssen sich auch voll und ganz an die Vorschriften halten und Verantwortung übernehmen, wenn Dinge schiefgehen», sagte Jourova. «Die EU-Konsumentenrechte gelten sowohl offline als auch online.»
Airbnb wurde 2008 als Plattform für Anbieter von Unterkünften gegründet und hat seinen Sitz in San Francisco. Das Unternehmen vermittelt millionenfach private und gewerbliche Unterkünfte, nach eigenen Angaben in 190 Ländern und mehr als 34'000 Städten weltweit.
Kritiker werfen dem US-Konzern vor, in Touristenhochburgen wie Barcelona oder Berlin für die stark steigenden Mietpreise mitverantwortlich zu sein. (sda/reu/dpa)