Die gute Positionierung der Ferienregion Andermatt hängt laut der Tourismusorganisation Andermatt-Urserntal Tourismus GmbH (AUT)mit den Investitionen in der Vergangenheit zusammen. Im Unterland dagegen ging die Übernachtungszahl zurück.
Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die Übernachtungszahlen in der Region Andermatt-Urserntal laut dem Bundesamt für Statistik (BSF) um 4 Prozent, wie die AUT am Donnerstag mitteilte. Schweizweit nahmen die Übernachtungen um 3,8 Prozent zu, allerdings konnten vor allem die Städte zulegen.
Dass auch die Urner Bergregion positive Zahlen vermelden kann, liegt laut der AUT an der starken Marke Andermatt, einer aktiven Marktbearbeitung, der Weiterentwicklung des Feriendorfes Reuss und der Skigebietsverbindung Andermatt-Sedrun.
In Andermatt war im vergangenen Dezember nach zehnjähriger Bauzeit das letzte Puzzleteil der interkantonalen Skigebietsverbindung zwischen Andermatt und Sedrun GR eröffnet worden. 130 Millionen Franken wurden investiert. In das gesamte Feriendorf-Projekt flossen gemäss früheren Angaben rund 1 Milliarde Franken.
Schweizern sei Dank
Nicht vom positiven Trend profitieren konnte dagegen das Urner Unterland. Hier verzeichnete die Statistik 118'848 Übernachtungen, was ein Minus von 0,6 Prozent gegenüber 2017 bedeutet.
Immerhin geniesst die Region laut der Uri Tourismus AG bei einheimischen Gästen zunehmende Beliebtheit. So blieben fünf Prozent mehr Schweizer Gäste über Nacht, was zu 36'700 Übernachtungen führte. Mit 24'624 Übernachtungen ist China der zweitgrösste Markt, der mit einem Plus von 3,3 Prozent eine positive Tendenz aufweist.
In der Ferienregion Andermatt übernachteten 72'745 Schweizer, was einer Zunahme von 4 Prozent gegenüber 2017 entspricht und somit rund 55 Prozent der Gäste ausmacht. 13 Prozent stammen aus Deutschland, und je 5 Prozent aus den Niederlanden und aus Grossbritannien.
Die AUT besteht seit 2011 und ist die regionale Tourismusorganisation im Urner Oberland. Die Uri Tourismus AG ist die regionale Tourismusorganisation im Urner Unterland. (sda)