Gut zwei Drittel der Logiernächte in der Schweizer Parahotellerie gingen zwar auf das Konto der Schweizer Gäste, doch auch ausländische Gäste insbesondere aus Europa nutzten vermehrt wieder das Angebot der sogenannten Parahotellerie.
10,8 Millionen der Logiernächte entfielen dabei auf die inländische Nachfrage, wie das Bundesamt für Statistik (BfS) am Montag mitteilte. Das sind sieben Prozent mehr als 2016.
Die Logiernächtezahl der ausländischen Besucher stieg um 6,6 Prozent auf 5,0 Millionen, wobei die Gäste zu einem Grossteil aus Europa stammten: Europäer verbrachten 4,2 Millionen oder 8,4 Prozent mehr Nächte in der Schweiz als noch im Vorjahr.
Mit 7,3 Millionen Logiernächten entfiel der grösste Anteil der Logiernächte in der Parahotellerie auf kommerziell bewirtschaftete Ferienwohnungen (46,1 Prozent). Sie sind gegenüber 2016 um 7,5 Prozent angestiegen. Bei den inländischen Gästen wurden dabei ein Plus von 6,2 Prozent und bei den ausländischen Gästen von 9,6 Prozent verzeichnet. Über 80 Prozent der Logiernächte der ausländischen Gäste sei von Gästen aus Europa generiert worden, schreibt das BfS weiter.
Verteilt auf die Grossregionen war die Nachfrage in der Genferseeregion am stärksten, gefolgt von der Ostschweiz.
Campingplätze besonders bei Schweizern beliebt
Den stärksten prozentualen Anstieg verzeichneten mit knapp plus 14 Prozent auf 3,2 Millionen Logiernächte die Campingplätze. Diese Unterkunftsmöglichkeit war insbesondere bei Schweizern beliebt. Diese generierten einen Zuwachs von 20 Prozent auf 2,1 Millionen Logiernächte.
Die Aussichten für diesen Sommer sehen vielversprechend aus. So rechnete der Ferienhausvermittler Interhome Anfang Juni mit einem Umsatzplus von rund 12 Prozent für die Sommersaison. Die TCS-Campingplätze verzeichneten bis zu diesem Zeitpunkt bereits einen Anstieg der Onlinereservationen um 30 Prozent und auch die Schweizer Jugendherbergen verzeichneten einen höheren Buchungstand als vor einem Jahr.
awp/sda/npa