Nach nur anderthalb Jahren als CEO und Vorstand der Kempinski Hotels, musste Martin Smura die in Genf ansässige, internationale Hotelgruppe im Dezember 2020 verlassen. Wie Kempinski nun bekanntgab, hätten der Aufsichtsrat der Kempinski AG und der Verwaltungsrat der Kempinski Hotels SA mit sofortiger Wirkung am 10. Dezember 2020 eine Untersuchung gegen Martin Smura eingeleitet. Weitere Angaben zur Untersuchung werde Kempinski nicht abgeben, wie es in einer kurzen Pressemeldung vom Donnerstag heisst.
[IMG 2]Die Hotelgruppe reichte in Vergangenheit schon einmal Strafanzeige gegen einen ehemaligen CEO ein. Damals war es der Schweizer Reto Wittwer. Ihm wurden berufliches Fehlverhalten und Betrug vorgeworfen. Die Streitparteien konnten sich dann nach knapp zwei Jahren einvernehmlich einigen und Wittwer wurde rehabilitiert.
Gleichzeitig gab die Hotelkette bekannt, dass sie sämtliche von Martin Smura initiierten Projekte einer eingehenden Prüfung unterzogen habe. In der Folge habe Kempinski beschlossen, die geplante Zusammenarbeit mit der 12.18. Gruppe zu beenden. Die Beendigung der geplanten Zusammenarbeit habe jedoch keinen Einfluss auf die Geschäftszahlen von Kempinski.[RELATED]
Die Hotelgruppe plant seine Postion als führender Betreiber von Luxushotels weiter auszubauen. Dies unter anderem mit der kürzlich erfolgten Akquisition des internationalen Wellness-Unternehmens Resense Spa SA sowie einer starken Pipeline mit prestigeträchtigen bevorstehenden Eröffnungen wie dem Kempinski Palace Engelberg, dem Universal Beijing Resort in China und weiteren Projekten in Saudi-Arabien und Tansania. (htr/npa)