Die Etzlihütte SAC steht seit 1911 im Etzli, dem südlichen Seitental des Maderanertals im Kanton Uri auf rund 2000 Meter über Meer. Sie wurde zuletzt vor 25 Jahren renoviert. Dabei wurden jedoch nur minimale Anpassungen umgesetzt – Schlafräume und der Brandschutz blieben unverändert. Nun ist eine umfassende Erneuerung der Hütte erforderlich, damit die Sicherheit wieder den aktuellen Gesetzesanforderungen entspricht. So müssen etwa Fluchtwege und die baulichen Brandschutzmassnahmen auf den neusten Stand gebracht werden.

Das Etzlital gehört zum Bundesinventar der Landschaften und Naturdenkmäler (BLN), was eine Einbettung der Hütte in die Landschaft erfordert. Da die «Etzli» oberhalb dieses Feuchtgebietes steht, soll das Abwasser- und Fäkalienmanagement der renovierten und umgebauten Hütte diesem Umstand noch besser gerecht werden. Im Rahmen der geplanten Sanierung soll auch die Umstellung auf Trockentoiletten erfolgen. Dadurch können für jeden Übernachtungsgast pro Tag rund 25 Liter Wasser eingespart werden. 

Natursteine des Abbruchs werden wiederverwendet
Die SAC-Sektion Thurgau ist Besitzerin der Hütte. Sie führte zusammen mit dem Zentralverband einen Studienauftrag durch. Gewonnen hat das Projekt aus dem Büro Baumann Lukas Architektur. Dieses sieht vor, die Hütte «architektonisch überzeugend, betrieblich zweckmässig und nachhaltig» zu erneuern. Die Erweiterung konzentriert sich auf minimale Eingriffe und eine kompakte Raumstruktur, die Gästen und Hüttenteam gleichermassen zugutekommen soll.

Für den Umbau werden aussen Naturstein und innen Holzelementen verwendet. Dabei soll Abbruchmaterials wiederverwendet werden.  (mm)

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