Beim Start in die Wintersaison am 18. Dezember präsentieren das Gastgeberpaar Simona und Luzi Seiler und sein Team den Gästen das Parkhotel Margna am Silsersee in neuem Glanz.
Ursprünglich plante die Eigentümerschaft des «Margna» im bündnerischen Sils Baselgia, das 4-Sterne-Superior-Hotel im Sommer nur für eine kurze Saison zu öffnen, um vorher und nachher mit dem im Herbst 2019 begonnenen Umbau fortzufahren. Nach dem Lockdown im März wurde dann kurzfristig entschieden, das Haus im Sommer gar nicht zu öffnen, stattdessen umfangreiche Arbeiten vorzunehmen, wie es in einer Mitteilung heisst.
[IMG 3-4]Nach dieser 9,5 Millionen Franken teueren Bauetappe zeigt das «Margna» nun seinen ursprünglichen Charakter aus dem Jahr 1817, so wurden unter anderem die wieder entdeckten historischen Gewölbe im Untergeschoss restauriert. Die Rundbögen im Erdgeschoss des Herrenhauses sind nun in ihrem ursprünglichen Zustand. Bereits beim Betreten der Lobby ist die Geschichte des Hotels spürbar. Die beliebte Hotelbar wurde in den Salon versetzt und die Wirkung des Kamins deutlich aufgewertet.
Auch die Baumaterialien stammen aus dem Engadin: Um den geschichtlichen Hintergrund des Hotels weiter zu unterstreichen, wurden Materialien ähnlich der historischen Vorbilder, der typischen Engadiner Häuser, benutzt. Bei den Bodenbelägen sind lokale Steinplatten und Holzböden verbaut, Wände und Decken wenn möglich gekalkt.
Die Ferien beginnen schon in der Tiefgarage
Ganz wesentlich für den Komfort der Gäste ist die neue Tiefgarage mit 43 Gästeparkplätzen, wovon sieben mit Elektro-Ladestationen. Das Aussehen erinnert nicht an eine klassische Tiefgarage, sondern symbolisiert den Startpunkt der Ferien. Beleuchtete Bilder an den Wänden sowie runde Pendelleuchten leiten die Gäste zum behindertengerechten Zugang des Hotels.
Für das Jahr 2021 sind weitere Ausbauschritte geplant, unter anderem wird das Restaurant Murütsch, basierend auf den Bauplänen von 1817, in seine ursprüngliche Anmutung zurückversetzt. Alle diese Umbauten haben für das historische Hotel eine epochale Bedeutung und sind eine Investition in die Qualität und Zukunft der Oberengadiner Hotellerie.[IMG 5-7]
Weitere wesentliche bauliche Veränderungen sind die historische Renovierung der öffentlichen Bereiche sowie der Rezeption. Im Untergeschoss des Herrenhauses mit Genusskeller, Weinkeller, Fumoir und Toilettenanlagen werden Aufenthaltsqualität und Ambiente gesteigert sowie die Kinder- und Erwachsenenspielbereiche attraktiviert. Langläufer schätzen den neuen, beheizten Ski- und Wachsraum und steigen direkt beim Hotel ins Loipennetz des Engadin Skimarathons ein.
Alle Mitarbeitenden-Unterkünfte wurden im renovierten Nebenhaus (ehemaliges Gästehaus Chesa Sarita) konzentriert. Das Hotel bekommt damit mehr Raum für neue Zimmer, die ab 2021 im Dachgeschoss zur Verfügung stehen werden. Mit diesen Arbeiten zusammenhängend wurden das Dach des Mittelbaus sowie die sanitären Anlagen und Technikräume den heutigen Bedürfnissen angepasst. Ebenfalls wurden die historischen Schleppgauben wiederhergestellt.
[IMG 8-13]Zudem wird der hoteleigene Golfplatz baulich auf die kurzen Sommermonate auf 1‘803 Meter über Meer ausgerichtet.
Die Eigentümerschaft hatte bereits im Herbst 2019 eine erste Umbauetappe vorgenommen. Damals wurde ein wichtiger und aufwändiger Schritt zur Klimaneutralität vorgenommen und der Abschied vom Heizöl eingeleitet. So wurde das Heizsystem umweltschonend auf Holzpellets aus der Schweiz umgestellt. Dies bedingte bereits umfangreiche Investitionen beispielsweise in einen Pelletskeller und in innovative Heiz- und Steuerungssysteme.
Gleichzeitig wurde in dieser ersten Bauetappe der ehemalige Eiskeller unterhalb des Hoteleingangs geöffnet und zum ebenerdigen, hindernisfreien Sekundäreingang umgebaut.
Bis zum Abschluss der umfangreichen Arbeiten werden die Eigentümer zwischen 2019 und 2021 insgesamt rund 24 Millionen Franken investiert haben. (htr)