Im März 2016 übernahm die Rezidor Hotel Group für 14,7 Mio. Euro 49 Prozent an der 2006 von Marco Nussbaumer und Matthias Zimmermann gegründeten Prizeotel. Vereinbart wurde damals, dass die deutsche Budget-Design-Hotelgruppe binnen vier Jahre vollständig übernommen wird.
In der Zwischenzeit änderte sich einges. Die Rezidor-Gruppe gab im Februar die Unbenennung zur Radisson Hotel Group bekannt und wechselte Ende 2018 vom verschuldeten chinesischen Mischkonzern HNA zum chinesischen Hotelentwickler Jin Jiang International Holdings.
Im April 2019 kündigte Prizeotel das Lizenzabkommen mit Radisson, weil das Unternehmen mit der Markenführung durch Radisson nicht zufrieden war, wie die deutsche AHGZ berichtete. Nun gab Radisson am vergangenen Freitag bekannt, dass die restlichen 51 Prozent und Prizeotel vollkommen übernommen worden sind.
«Wir glauben an das Pizeotel-Team, das Geschäftsmodell und das Markenwertversprechen für Investoren und Gäste. Das Team hat in den letzten Jahren hervorragende Arbeit geleistet», lobt Federico J. González, President & CEO von Radisson Hospitality AB. Er ist überzeugt, dass Prizeotel eine «glänzende Zukunft» vor sich hat und will die Zusammenarbeit fördern, um die Dynamik zu steigern.
Prizeotel hat vier Hotels in Betrieb und 16 weitere im für Radisson strategisch wichtigen deutschsprachigen Raum in Entwicklung. Eines davon in Bern, dessen Eröffnung auf Ende 2019 geplant ist. (htr)
