Damit liegt ihr offerierter Preis wieder über demjenigen des Konkurrenzangebotes der Aevis Holding, die lediglich 305 Franken je Aktie bietet. Die SPH hat ausserdem die Andienungsschwelle ihres Angebotes reduziert auf 51 Prozent, wie der am Donnerstag verschickten Änderung des Kaufangebotes zu entnehmen ist.
Aufgrund der Angebotsänderung ändert sich der Zeitplan erneut. Das Ende der Angebotsfrist ist neu am 13. Februar, die Nachfrist ist für die Periode vom 20.Februar bis 5. März vorgesehen.
Der VJC-Verwaltungsrat hat sich zum erhöhten Angebot von SPH noch nicht geäussert. Bisher unterstützte er das Aevis-Angebot. Ebenso hat sich von den Grossaktionären die Société Financière Terramaris (15,5 Prozent) zum Aevis- Angebot bekannt. Wie sich die Londoner KIO (23,9 Prozent), die Berner Kantonalbank BEKB (12,1 Prozent) oder die Gebäudeversicherung Bern (6,1Prozent) entscheiden werden, ist nicht bekannt.
Die hinter SPH stehende Familie Manz verstärkt derweil den Verwaltungsrat um Beat Brechbühl. Zum aufgebesserten Angebot heisst es zudem noch, es liege nun in der Bandbreite der vom Verwaltungsrat der VJC in Auftrag gegebenen Fairness Opinion und entspreche nun den Vorstellungen des Verwaltungsrates der VJC auch in finanzieller Hinsicht. Die Familie Manz unterstreiche damit die Ernsthaftigkeit ihres Angebots.
Man wolle als «gut kapitalisiertes Familienunternehmen» den Hotelbetrieb der VJC nachhaltig und langfristig weiterführen, erklärte Ljuba Manz-Lurje den Entscheid für ein höheres Angebot. Das operative Management der VJC soll behalten und gemeinsam das weitere Wachstum angegangen werden, heisst es weiter. (av/sda)