Eines der vier alljährlich stattfindenden Intensivseminare der Höheren Fachschule für Tourismus & Management in Samedan fand vom 24. bis 29. September in der Ferienregion Val Surses statt. Die angehenden Tourismusfachpersonen erarbeiteten dabei in gemischten Gruppen Lösungsansätze zu vier lokalen touristischen Problemstellungen.
Mit der Auseinandersetzung von realen Herausforderungen vor Ort erhielten die Studierenden einen neuen Blickwinkel für touristische Problemstellungen und konnten ihr erlerntes Wissen praxisorientiert anwenden. Die Gruppen bestanden aus Studierenden aus dem ersten und dritten Studienjahr.
MICE-Angebote im Val Surses
Im Auftrag der Tourismusorganisation Savognin Bivio Albula AG setzte sich eine Gruppe mit dem Angebot von Seminaren und Belohnungsreisen in der Region auseinander. Die Gruppe erarbeitet Vorschläge zur Angebotsverbesserung sowie der Vermarktung des MICE-Tourismus im Val Surses. Durch das ausführliche Interview mit Fabienne Ruckstuhl, Produktemanagerin von Tourismus Savognin Bivio Albula AG, sowie das Erkunden einzelner Leistungsträge erhielten die Studierenden wertvolle Informationen über Hotels und Seminarangebote der Region.
Strategische Weiterentwicklungsmöglichkeiten für das Restaurant Bellavista
Das Restaurant Bellavista wurde 2017 von Katja Sulzberger übernommen und liegt am oberen Ende von Parsonz. Es handelt sich um ein von der Pächterin geführtes Restaurant, das stark von der saisonalen Nachfrage beeinflusst wird. Aufgrund der Schwankungen in der Gästezahl in der Nebensaison, ist eine präzise Analyse erforderlich, um sowohl die Zufriedenheit der Gäste als auch die Rentabilität des Restaurants sicherzustellen. Die Studierenden haben die besten Strategien ermittelt und ausgewählt, um daraus geeignete Lösungen und praktikable Massnahmen für das Restaurant zu entwickeln.
Neue Perspektiven durch Co-Working
Wie kann Co-Working in der Ferienregion Val Surses umgesetzt werden? Mit dieser Fragestellung haben sich die Studierenden während des Intensivseminars eingehend auseinandergesetzt. Die Untersuchung konzentrierte sich darauf, wie der Megatrend New Work den Tourismus und die Entwicklung in der Region beeinflussen könnten. Dabei wurde vor allem auf die Zielgruppe der Zweitheimischen und der Familien gesetzt. Zwei verschiedene Konzepte zeigen konkrete Verbesserungsvorschläge zum bestehenden Angebot auf: Im Bereich Co-Working Space ist die Verlängerung des Aufenthalts für Zweitheimische vorgesehen und für Familien Workation-Angebote mit Rahmenprogramm.
Erarbeitung von einem Seminarangebot für das Seminar Hotel Jufa
Die Studierenden haben ein Seminarangebot inklusive Vorschläge und Vermarktung für das Hotel Jufa in Savognin erarbeitet. Durch ein ausführliches Interview mit dem Hoteldirektor Marcus van Nierop konnten wertvolle Informationen über das Hotel, das Seminarangebot und die Umgebung gewonnen werden. Auf der Grundlage der IST-Analyse, entstand der Vorschlag für ein neues Seminarangebot. (mm)