Die Tourismus- und die Bergbahnbranche trafen sich vom 20. bis 22. März am TFA Tourismusforum Alpenregionen in Grindelwald. Forumsgründer Roland Zegg liefert dem Tourismussektor seit über dreissig Jahren wertvolle Impulse, heuer zum Thema «New Energy».
Herr Zegg, welche Einsichten nehmen Sie aus dem 32. TFA mit?
Der Tourismus ist Mitverursacher des Klimawandels. Es liegt in unserer ureigenen Verantwortung, in allen unternehmerischen Aktivitäten, der touristischen Architektur sowie der Lenkung des Gästeverhaltens und der Mobilität CO₂-Emissionen konsequent zu reduzieren. Die Generation Z und jüngere haben eine andere Einstellung zu Arbeit, Freizeit und Karriere als ältere Jahrgänge. Auf diese Mitarbeitergeneration können wir nicht verzichten. Es gibt Lösungsansätze, wie wir die jungen Fachkräfte gewinnen können. Dazu müssen wir die Mitarbeiterführung und die traditionellen Arbeitsmodelle anpassen.
Das TFA-Motto lautete «New Energy». Muss der Tourismus noch vermehrt für die Energiethematik sensibilisiert werden?
Aufklärung und Anreizmassnahmen sind dringend notwendig. Die Technologie hierfür ist vorhanden und marktreif. Viele Möglichkeiten liegen im Einflussbereich des einzelnen Tourismusunternehmens.
Sie setzen sich seit vielen Jahren für Nachhaltigkeitsthemen ein. Woher holen Sie die Energie?
Aus der tiefen Überzeugung, dass nachhaltiges Wirtschaften und der achtsame Umgang mit Mitarbeitenden sowie natürlichen und finanziellen Ressourcen die beste Form unternehmerischer Tätigkeit sind. Ich möchte von meinen in der Unternehmensberatung gewonnenen Erfahrungen in der Branche etwas zurückgeben, das weit über betriebswirtschaftliche Effizienz hinausgeht. Ich will meinen Beitrag zu einer Kultur der gelebten Nachhaltigkeit in den Tourismusbetrieben leisten.
Die htr hotelrevue ist Medienpartnerin des TFA Tourismusforum Alpenregionen.
Die TFA-Familie zu Gast im Eigerdorf
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