Die SHL Schweizerische Hotelfachschule Luzern präsentierte am 16. Januar gemeinsam mit dem Gottlieb Duttweiler Institut (GDI) den ersten «State of Food & Hospitality Report». Über 50 Branchenkennerinnen und -kenner trafen sich zum Networking-Anlass am GDI in Rüschlikon.
Der «State of Food & Hospitality Report» – der voraussichtlich jährlich erscheinen soll – verspreche, die aktuellen Herausforderungen und Chancen in der Hospitality-Branche zu beleuchten und nach konkreten Lösungen zu suchen. Die aktuelle Ausgabe befasst sich mit der Grundsatzfrage, ob das Ressourcen-Problem der Branche mit Individualisierung gelöst werden kann.
Brücke zur «neuen» Generation
Eine Besonderheit des «State of Food & Hospitality Reports» bestehe darin, dass sowohl das Thema als auch die Umsetzung in enger Zusammenarbeit zwischen dem GDI und der SHL bestimmt werden. Das Projektteam besteht dabei nicht aus Forscherinnen und Forschern aus acht Studierenden und Alumni der SHL.
«Wir suchten bewusst den Kontakt zur nächsten Generation, zu frischen Visionen und neuen Ideen, um dann die Brücke zu unseren Sichtweisen, Erfahrungen und Industrie-Kontakten zu schlagen», so Peter Herzog, Head of Operations am GDI. Unterstützung erhielten die unerfahrenen Forscher und Forscherinnen von Christine Schäfer, Senior Researcher am GDI, und Josef Jans, Director of Innovation & Business Development an der SHL.
Präsentation der Ergebnisse
Die Projektgruppe präsentierte ihrer Ergebnisse. Luca Olschewski, Nicolai Walter und Selina Güntert – als Vertretende der Projektgruppe – beleuchteten zum Thema die Teilbereiche «Die Gäste von morgen: Bedürfnisse im Wandel», «Mitarbeitende im Fokus: Fachkräfte halten, Talente fördern», sowie «Nachhaltige Praxis: Food Waste vermeiden, Umsätze steigern».
Innerhalb dieser Schwerpunkte stellten sie mögliche Ansätze, wie sich individualisierte Lösungen – wie zum Beispiel «Simon & Josef» mit ihrem digitalen Housekeeping-Tool - positiv auf die Ressourcenthematik auswirken können – vor. Das Projektteam kam zum Entschluss: Langfristig wird ein Betrieb mit Individualisierungsmassnahmen die Kosten senken, Ressourcen einsparen und den Umsatz steigern können.
Straffer Zeitplan
Die Themenfindung begann im Mai 2023, gefolgt von der Rekrutierung der SHL Studierenden und Alumni. Ende Juni fand das Kick-Off-Meeting statt und im Juli traf sich das Projektteam für die erste Work-Session. Es folgte weitere Recherche mit mehreren Feedback-Schleifen. Die Abnahme des Reports erfolgte im vergangenen Dezember. (mm)
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Gottlieb Duttweiler Institut
Das Gottlieb Duttweiler Institut (GDI) ist der älteste Think Tank der Schweiz. Es erforscht die Zukunft mit Trend-Studien und internationalen Konferenzen, entwickelt Innovationsstrategien und bildet die Führungskräfte von morgen aus. Seine Schwerpunktbereiche sind Handel, Ernährung und Gesundheit. Darüber hinaus ist das GDI mit Sitz in Rüschlikon auch eine Eventlocation für geschäftliche Anlässe. Das unabhängige Institut wird vom Migros-Kulturprozent unterstützt.