Der bisherige Verwaltungsrat der SSTH hat sich an seiner letzten offiziellen Sitzung Mitte Januar offiziell aufgelöst. Gleichzeitig hat er die strategische Verantwortung für die Weiterentwicklung der Schweizerischen Schule für Touristik und Hotellerie AG (SSTH) in Passugg dem neuen Verwaltungsrat unter der Leitung von Michel Rochat, Direktor der EHL Ecole hôtelière de Lausanne, übertragen.
Im vierköpfigen Ausschuss sind ausserdem vertreten: Alex Angehrn (Vizepräsident, Vertreter hotelleriesuisse, Minderheitsaktionärin SSTH), Jürg Domenig(Präsident Hotela) sowie Andreas Züllig (hotelleriesuisse Graubünden, GeneralManager Hotel Schweizerhof, Lenzerheide). Der Verwaltungsrat trägt die strategische Verantwortungfür die systematische Weiterentwicklung der SSTH. Oberstes Ziel ist der Aufbau eines komplementären,integrierten Lehrgangs von der Berufslehre bis zum Masterabschluss in der Dienstleistungswelt,der optimal auf die Bedürfnisse der Lernenden sowie jene der Hotel- und Hospitality-Branche ausgerichtetist, wie die EHL und SSTH in einer gemeinsamen Mitteilung vom Montag festhalten.
Mit der operativen Führung der Schule in einer Übergangsphase bis Juli 2014 ist eine Task-Force als Geschäftsleitungeingesetzt worden. Geleitet wird das achtköpfige Experten-Team von Chris Mason, demfrüheren Chef für Human Resources der EHL. Das Team soll sicher stellen, dassdie Lehrgänge und Studienpläne von SSTH und EHL perfekt aufeinander abgestimmt sind. Ausserdem zeichnet die neue Geschäftsleitung für die zweite, entscheidendeEtappe verantwortlich, in der es insbesondere darum geht, ein neues, für die Schweiz einzigartigesAusbildungsmodell zwischen den beiden Schulen in Hotellerie und Hospitality aufzubauen, heisst es weiter.
Von der Berufslehre zum Bachelor-Abschluss
Zusammen mit hotelleriesuisse, dem Unternehmerverband der Schweizer Hotellerie, sind EHL und SSTH daran ein neues Laufbahnmodell in der Service-Industrie zu entwickeln. Sobald das innovative Konzept im Detail fixiert ist, soll den Studierenden eine komplette Ausbildungskette von der klassischen Berufslehre über den Bachelor HES-SO bis zur Ausbildung als Hotelmanager offen stehen.Dank diesem «akademischen Sprungbrett» können Jugendliche nach der praktischen Berufslehre als Endziel einen akademischen Abschluss von internationalem Renommee erlangen.
Die Fachhochschule Westschweiz (HES-SO) unterstützt die Bestrebungen der EHL bereits, indem sie ihre Anerkennung für sämtliche Vorkurse zugesagt hat, die anschliessend zum Bachelor-Lehrgang HES-SO an der SSTH führen werden. (npa)