Auch wenn die Sonne sich – wie diesen Sommer gewohnt – hinter dicken Wolken versteckte, war die grosse Freude des physischen Wiedertreffens am vergangenen Dienstag unter den Zürcher Hotelièren und Hoteliers fast greifbar.
Letztendlich blieb das Sorbet zum Dessert zwar nicht nur stehen, weil es allen kalt und der mitzubringende Pullover doch nicht allseitig vorhanden war, sondern weil es bei so tiefen Temperaturen schlicht nicht zu schmelzen vermochte. Trotzdem liess gerade die frische Luft und die Örtlichkeit draussen den für das Sommerfest so wichtigen unkomplizierten Austausch problemlos zu.
Alle zirkulierten fleissig schon beim Apéro und die Wiedersehens-Freude war sehr gross. Der Aufholbedarf an Treffen vor Ort ist enorm: So viele Personen hätten diesen Anlass noch nie besucht, liess die Geschäftsstelle verlauten. Yvonne Hiller und Stefanie Hermann mussten das Anmeldetool nach kurzer Zeit wieder schliessen und auf die Warteliste verweisen. Nach den langen Monaten mit Unterstützung der Mitglieder durch Online-Schulungen, Mails und Telefonaten waren sich die beiden einig: es ist wunderbar, die Namen mal nicht nur auf den Listen zu sehen und endlich wieder ein Fest durchzuführen, ohne kurz vorher alles absagen zu müssen.
[IMG 13]Präsident Martin von Moos liess bei der Begrüssungsrede nicht daran zweifeln, dass weiterhin viel Einsatz gefragt ist, um aus der Krise zu kommen, unterstrich die Worte aber mit viel Zuversicht für die Zukunft. Sein Vize-Präsident bedankte sich für die stets motivierenden Worte und scherzte, dass in anderen Jahren Präsidenten eigentlich auch noch ein anderes Leben zu führen pflegen, als fast ausschliesslich den Hut des Verbandes zu tragen.
Während die Geschäftsstelle vor lauter Zusatzaufwänden für Lobbying und Sondereinsätzen seit eineinhalb Jahren kaum zum Tagesgeschäft kam, mussten die Mitgliederbetriebe wegen zu wenig Arbeit die Personalbestände reduzieren. So verabschiedete sich denn auch schon bald der erste Hotelier wieder: er müsse leider heute mangels Alternativen den Spätdienst ablösen und den Nachtdienst übernehmen. (htr)