Die Befragten kritisieren den hohen Aufwand für Unternehmen sowie die Qualität der von den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) zugestellten Dossiers. Die RAV hielten sich zudem nicht an die gesetzlich vorgegebenen Fristen.

Das Gastgewerbe als personalintensive Branche mit mehr als 200'000 Mitarbeitenden sei in besonderem Masse auf eine praktikable Umsetzung der Stellenmeldepflicht angewiesen, heisst es in der Medienmitteilung des Branchenverbandes.

Gemäss der Umfrage sind 57,8 Prozent der Mitglieder von Gastrosuisse mit den Leistungen der RAV mässig bis gar nicht zufrieden. Sie kritisieren den grossen Aufwand und die geringe Erfolgsquote. Zugesandte Dossiers würden oftmals nicht zum Anforderungsprofil der Stelle passen.

Weit über die Hälfte der von den RAV zugestellten Dossiers seien nicht geeignet. Die RAV hätten gerade einmal jede siebte bis achte gemeldete Stelle besetzen können.

Ebenfalls ungenügend seien die zum Teil sehr langen Wartezeiten beim Rekrutierungsprozess. Das Gastgewerbe habe vergleichsweise hohe Fluktuationen im Personalbestand, die es rasch auszugleichen gelte. Die langen Wartezeiten führen zu einer Überbelastung des angestellten Personals und erschweren die Betriebsführung massiv.

sda/pt