Der Urner Regierungsrat wolle rund 1 Million Franken zur Verfügung stellen und so Bundesbeiträge von 2,3 Millionen Franken auslösen. Die Mittel des Kantons für das Härtefallprogramm sollen aus dem Wirtschaftsförderungsfonds entnommen werden. Dies werde dem Landrat im Rahmen des Budgets 2021 zur Bewilligung unterbreitet, teilte die Urner Exekutive mit.
Die genauen Bemessungskriterien für die Härtefallregelung sind nach Angaben des Regierungsrats noch nicht ausgearbeitet. Vorgesehen ist, dass die ersten notleidenden Unternehmen noch 2020 Hilfe gesprochen erhalten. Voraussetzung sei aber, dass die eidgenössischen Räte und der Bundesrat rechtzeitig die notwendigen Beschlüsse fassten.
Das Härtefallprogramm war vom Bund gestartet worden. Unterstützt werden sollen mit Darlehen oder nicht rückzahlbaren Beiträgen Unternehmen, die von der Coronakrise besonders getroffen werden. Es geht dabei etwa um die Reise- und Eventbranche oder die Gastronomie und Hotellerie. Voraussetzung ist, dass der Jahresumsatz der um Hilfe nachsuchenden Betriebe unter 60 Prozent des sonst üblichen Umsatzes sinkt. (sda)