Zur Jungfernfahrt des neuen Rollmaterials durften die Rigi Bahnen rund 170 Gäste in Vitznau begrüssen. Verwaltungsratspräsident Karl Bucher strich in seiner Rede hervor, wie treffend die neuen Triebfahrzeuge Tradition und Zukunft der Rigi Bahnen vereinen. So ist das Design der neuen Gelenktriebwagen eine Hommage an den ältesten Zahnradtriebwagen der Welt, ARB Nr. 6, aus dem Jahr 1911. «Hinter jedem begeisternden technischen Projekt stehen Menschen mit grossem Können und Wissen», so Karl Bucher und dankte allen Beteiligten für die ausserordentliche Leistung.
Nachhaltig, effizient und zeitlos
Die Rigi Bahnen investieren rund 50 Millionen in Fahrzeuge und Perronanpassungen und damit in Sicherheit, Komfort für alle Gäste sowie einen sorgfältigen Umgang mit Ressourcen. Während die ältere Bahnflotte die Bremsenergie bei der Talfahrt elektrisch verheizt, speisen die neuen Züge diese als Elektrizität ins eigene Netz zurück. Dank der schlichten Farbwahl wirken die Wagen zeitlos und stellen einen Bezug zur Herkunft als erste Bergbahn Europas her. Weiter ermöglichen die Züge ein barrierefreies Ein- und Aussteigen und extra grosse Senkfenster lassen die reine Bergluft atmen und unvergessliche Ausblicke auf die Landschaft der Königin der Berge geniessen.
Historische Namen auf neuen Zügen
Stellvertretend für die ganze neue Flotte wurde ein Triebwagen durch Pfarreiseelsorger Flavio Moresino gesegnet und auf den Namen «Queen Victoria» getauft. Die weiteren neuen Fahrzeuge tragen die Namen von Mark Twain, Thomas Cook, Victor Hugo und Johann Wolfgang von Goethe. Allesamt Namen von berühmten Persönlichkeiten, die die Rigi besucht haben. Frédéric Füssenich, CEO der Rigi Bahnen, nahm den Ball in seiner Ansprache auf und zitierte Victor Hugo mit «Die Zukunft hat viele Namen. Für die Schwachen ist sie das Unerreichbare. Für die Furchtsamen ist sie das Unbekannte. Für die Mutigen ist sie die Chance.» So wollen die Rigi Bahnen mit dem Beginn der neuen Ära einen weiteren Schritt machen um die sehr herausfordernden zwei Corona Jahre hinter sich zu lassen. (htr/nde)