Das Lucerne Festival zieht Bilanz: 70'000 Besucherinnen und Besucher nahmen am «‹Diversity›-Sommer 2022» teil. Somit betrug die Auslastung über das ganze Festival hinweg nur 72 Prozent. 2018 und 2019 hatte die Gesamtauslastung rund 90 Prozent betragen. 2020 wurde Lucerne Festival wegen der Pandemie praktisch vollständig abgesagt, 2021 ging nur die Hälfte der Plätze in den Verkauf und es galt Maskenpflicht.
Die Auslastung des diesjährigen Sommerfestivals, das am 8. August begonnen hatte und am Sonntag zu Ende geht, wird in der Mitteilung als zufriedenstellend bezeichnet: «Wir befinden uns auf dem Weg aus der Pandemie zurück in die Normalität», erklärt Intendant Michael Haefliger.
Mit Vielfalt getrumpft
Das Thema des diesjährigen Klassikgrossanlasses war «Diversity». Die Organisatoren setzte sich zum Ziel zu zeigen, was der klassische Musikbetrieb neben den dominierenden Weissen und Männern zu bieten hat. Auf dem durch seine Vielfältigkeit überzeugenden Programm standen diverse Werke die Frauen und People of Color. Insgesamt sieben Frauen dirigierten.
Am Eröffnungskonzert spielten das Lucerne Festival Orchestra und die Geigerin Anne-Sophie Mutter ein Konzert von Joseph Bologne, Musiker und Soldaten aus dem 18.
Jahrhundert. Das Abschlusskonzert am Sonntag bestreitet das divers zusammengestellte Chineke! Orchestra, unter anderem mit der African-American Folk Symphony von William Levi Dawson. (htr/fch)