Am Freitagvormittag wurde die Skulpur in Anwesenheit ihrer Gestalter mittels Kran an ihren neuen Standort im Kreisel Stegrüti gestellt, wo sie inskünftig als Klangbotschafterin für die Ferienregion Toggenburg wirkt.
Die Skulptur gestaltet hat der Holzbildhauer Dominik Hollenstein zusammen mit seiner Tochter Christina im Auftrag von Toggenburg Tourismus, der Gemeinde Ebnat-Kappel und der Klangwelt Toggenburg. Die Wahl auf den in St. Gallen tätigen Künstler mit Toggenburger Wurzeln ist nicht zufällig gefallen.
Berührungspunkt für Destinations-Thema
Mit Kunst im Kreisverkehr hat Dominik Hollenstein Erfahrung. Die Idee von Toggenburg Tourismus, mit der Kreisel-Skulptur an einem stark frequentiertem Standort einen Botschafter für das Thema Klang in der Destination Toggenburg zu schaffen und die Gäste bereits bei der Anreise damit in Berührung zu bringen, hat der Künstler aufgegriffen und weiterentwickelt.
Die Skulptur vereint drei Ansichten in einem Objekt. Je nach dem, aus welcher Richtung sich die Betrachterin oder der Betrachter nähert, fällt der Blick auf einen Betruf-Trichter, eine Betruferin oder einen Violinschlüssel. «Obwohl der Botschafter akustisch still ist, lässt er den Klang klingen, indem er diesen mit gestalterisch umgesetzten Symbolen visualisiert», erläutert Dominik Hollenstein seine Gedanken.
Darüber hinaus stellt die Skulptur eine Verbindung her zu Tradition und Brauchtum, was Toggenburg Tourismus ein Anliegen war.
Drei unterschiedliche, klingende Ansichten
Die fünf Meter hohe Skulptur, von weit her sichtbar, besteht aus rohem Eichenholz und rohem Eisen. Die Spuren der Verarbeitung und das Zusammenspiel der Materialien wirken archaisch und urig.
Insbesondere der Betruf-Trichter mit einem Durchmesser von 1,7 Meter ist dominant. Was bewusst so ist – er bildet das Tor zum oberen Toggenburg für die talaufwärts fahrenden Gäste. Wer talabwärts fährt, erblickt den Violinschlüssel, der über den Trichter im Hintergrund den Klang ins Tal schickt.
Mit dem Bezug des Standorts im Kreisel Stegrüti geht das Objekt in den Besitz der Gemeinde Ebnat-Kappel über. (htr/npa)