Wenn künftig Suchanfragen im Internet vermehrt auf smarte, virtuelle Assistenten und künstliche Intelligenz setzen, wie erhöht man dann als Destination seine Visibilität im World Wide Web? Auf diese Frage wollten die Kantone St.Gallen, Thurgau, Schaffhausen und Appenzell Ausserrhoden und die Ostschweizer Destinationen Appenzellerland Tourismus AR, Heidiland Tourismus, Schaffhauserland Tourismus, St.Gallen-Bodensee Tourismus, Thurgau Tourismus und Toggenburg Tourismus mit dem Projekt «Destination.Data» eine Antwort geben.
Aktuelle und strukturierte Daten, sogenannte Open Data, seien der Schlüssel zum Erfolg, um auch in Zukunft im Internet gefunden und von Gästen besucht zu werden, sind die Verantwortlichen überzeugt. Daten von Leistungsträgern wie Unterkünften, Restaurants oder Ausflugszielen müssten für Maschinen lesbar gemacht und diese schneller, in besserer und international normierter Qualität Dritten zur Verfügung gestellt werden. Das steigere die Wettbewerbsfähigkeit der Leistungsträger und digitale Innovationen im Tourismus erheblich, heisst es in einem Communiqué vom Dienstag.
Durch das erfolgreich abgeschlossene Projekt seien die Grundlagen für Open Data geschaffen worden und die touristischen Daten der Destinationen könnten an Dritte, wie beispielsweise Open-Data-Portale der Kantone oder des Bundes, weitergegeben werden. Gleichzeitig biete das Verknüpfen von frei verfügbaren Daten neue Möglichkeiten der Angebotsgestaltung. Ein Beispiel? Die Kombination aus Wetterdaten und Besucherströmen kann künftig zu einer besseren Besucherlenkung führen.
Schulungen für über 300 Leistungsträger
Im Rahmen des Projekts wurde in einer ersten Phase wurden gemeinsame Standards für das Datenmodell festgelegt. In einer zweiten Phase haben alle Destinationen ein Partner-Portal aufgebaut, über das die Leistungsträger zentral ihre Stammdaten erfassen, pflegen und weitergeben können.
Um den Leistungsträgern das neue Rollenverständnis aufzuzeigen und sie zu sensibilisieren, wurden vier Webinare durchgeführt, an denen insgesamt 323 Leistungsträger teilnahmen. (htr/stü)