Das Projekt «Alpine Crossing» zwischen Zermatt und Cervinia (I) kann in Angriff genommen werden. Die Stiftung für Landschaftsschutz und die Zermatter Bergbahnen teilten am Montag mit, dass sie sich im Rahmen einvernehmlicher Gespräche geeinigt hätten.
Die beiden Parteien unterzeichneten eine Übereinkunft, welche «die Interessen beider Seiten angemessen berücksichtigten». Die Stiftung für Landschaftsschutz Schweiz verzichtet in der Folge auf eine Beschwerde gegen die in Aussicht stehende Konzessionserteilung und die Plangenehmigung der Dreiseilumlaufbahn zwischen Testa Grigia und dem Klein Matterhorn durch das Bundesamt für Verkehr (BAV).
Die Zermatter Bergbahnen verpflichteten sich im Gegenzug zur Förderung des Qualitätstourismus und einem respektvollen Umgang mit der Natur. Ausserdem erklärten sie sich bereit, nach Erteilung der Betriebsbewilligung durch das BAV die bereits bestehende Materialtransportbahn zwischen Cime Bianche Lagi (I) und dem Klein Matterhorn sowie den bestehenden Grenzlift als aktueller Bestandteil des Sommerskigebietes zurückzubauen.
Weiter habe man sich betreffend Aussenbeleuchtung der Bergstation und farbliche Ausgestaltung der Talstation zu einer besseren landschaftlichen Integration geeinigt.
Die Bauarbeiten für die rund 30 Millionen Franken teure Dreiseilumlaufbahn, welche Zermatt ganzjährig mit Italien verbindet und die höchste Alpenüberquerung darstellt, werden unverzüglich aufgenommen. Die Inbetriebnahme ist für 2021 geplant.
Im vergangenen Oktober realisierte die Zermatter Bergbahnen mit der weltweit am höchsten gelegenen Dreiseilumlaufbahn (3S-Bahn) – dem «Matterhorn Glacier Ride» – die Verbindung von Zermatt auf das Klein Matterhorn. (sda/htr)