Aufgrund der aktuellen Situation rund um das Coronavirus musste die 71. Generalversammlung der Lenk Bergbahnen ohne physische Teilnahme der Genossenschafterinnen und Genossenschaftern stattfinden. Dabei hätte die Genossenschaft viele erfreuliche Informationen zum Geschäftsjahr 2019 präsentieren können. Der Umsatzrekord vom 2018 gehört bereits wieder der Vergangenheit an: Der Gesamtertrag konnte im 2019 nochmals um eine halbe Million auf 14,57 Mio. Franken gesteigert werden.
Mit einem Gewinn von 215‘090 Franken und einem anteiligen EBITDA von 43 Prozent blickt das Berner Oberländer Bergbahnunternehmen zufrieden auf das letztjährige Geschäftsjahr. Vergangene Investitionen sowie das Bestreben nach anhaltend hoher Qualität im Bereich der Anlagen, Pistenqualität und Mitarbeiterfreundlichkeit zahlen sich weiterhin aus.[IMG 2]
Positive Entwicklung auch beim Sommergeschäft
Dank den schönen und warmen Sommermonaten konnten die Lenk Bergbahnen auch im Sommer eine Erhöhung der Gästezahlen ausweisen. Mit fast 83‘000 Gästen wurde die Rekordmarke aus dem Vorjahr um 1,5 Prozent übertroffen. Einen grossen Anteil an diesem Erfolg habe laut dem Bergbahnunternehmen auch die einzigartige Gegend rund um die «Gryden». Der über zweistündige Höhenrundweg durch die kraterartige Landschaft erfreue sich einer sehr grossen Beliebtheit.
Der vergangene Winter 2019/2020 hätte zum Besten in der Geschichte der Lenk Bergbahnen werden können, doch mit der Coronavirus-Krise wurde die Saison abrupt beendet. So standen in den Monaten März, April und Mai auch bei den Lenk Bergbahnen Aufräumarbeiten, Kurzarbeit, Home-Office sowie Erarbeitung und Umsetzung vom Schutzkonzept im Zentrum. Seit dem 10. Juni ist die Gondelbahn Betelberg täglich in Betrieb.
Bei den Investitionen im Jahr 2020 dreht sich bei den Lenk Bergbahnen alles um den Bau vom Speichersee Leiterli und um die Erweiterung der Beschneiungsanlage am Betelberg. Das umfangreiche Bauprojekt sei laut Mitteilung der Bergbahnen auf Kurs. Läuft alles nach Plan, kann der neue Speichersee bereits gegen Anfang September erstmals befüllt werden. Die Schneesicherheit am Betelberg könne damit bereits ab kommender Wintersaison entscheidend erhöht werden.
Trotz vielen Unsicherheiten aufgrund der aktuellen Lage schauen die Verantwortlichen dennoch zuversichtlich in die Zukunft. (htr)