Die Luftseilbahn Wengen Männlichen AG (LWM) veröffentlicht ihren 65. Geschäftsbericht. Für das Geschäftsjahr 2018 kann die Bahn eine positive Bilanz ziehen: Mit 3,3 Millionen Franken Betriebsertrag erreichte die Bahn das beste je erwirtschaftete Ergebnis. Unter dem Strich resultiert ein Jahresgewinn von rund 86‘000 Franken und im Sommer wurde erstmals ein besseres Ergebnis erzielt als im Winter.
Auch bei der Luftseilbahn Wengen-Männlichen AG (LWM) ist es nun so weit: Der Sommer überholt den Winter. Dies geht aus dem Jahresbericht 2018 hervor. Erstmals in der Geschichte der LWM wurden im Sommer höhere Einnahmen erreicht als im Winter. Im Sommer nahm die LWM 1,602 Millionen Franken ein. Das sind 261’000 Franken oder 19 Prozent mehr als im Vorjahr und 444’000 Franken über dem 10-Jahres-Durchschnitt.
Durchzogener Winter, guter Sommer
Wenig Sonnentage, zahlreiche Sturmtage, Regen und viel Schnee, so wird der Winter 2018 im Jahresbericht zusammengefasst. Während 109 Tagen war die Bahn in Betrieb, das sind sechs weniger als im Vorjahr. Zudem mussten die Pisten zur Sesselbahn Gummi wegen Lawinengefahr gesperrt werden. Trotzdem ist es gelungen, nach einem langen Abwärtstrend die Ersteintritte ins Skigebiet erneut leicht zu steigern.
Die Sommersaison ist von Rekordeinnahmen und -Frequenzen gekennzeichnet. Auch im Sommer verzeichnete die LWM weniger Betriebstage (143) als im Vorjahr (156). Trotzdem: Das während längerer Zeit schöne und stabile Wetter hat das Besucheraufkommen begünstigt.
Beliebte Balkonfahrten
Das Geschäftsjahr 2018 war geprägt vom Umbau der Luftseilbahn. Die Investitionen dazu betrugen rund 4 Millionen Franken. Die Hauptinvestition von insgesamt 3,573 Millionen Franken wurde für die Beschaffung der neuen Steuerung, neue Laufwerke, Gehänge und Kabinen aufgewendet.
Insgesamt beförderte die Bahn im Sommerhalbjahr 139’863 Personen. 17’155 mehr als im Vorjahr, was einer Steigerung von 14 Prozent entspricht und unter dem Strich das Beste, je erzielte Sommerergebnis ausmacht. 15’920 Personen benutzten das neue Angebot «Royal Ride» und erlebten die Fahrt auf dem Freiluftbalkon.
Höchster Ertrag aller Zeiten
Das Unternehmen erwirtschaftete einen Verkehrsertrag von 3,2 Millionen Franken (+8,3 Prozent). Allerdings ist auch der Betriebsaufwand um 7,5 Prozent auf 2,77 Millionen Franken gestiegen.
Somit beträgt der Gewinn vor Zinsen, Steuern, Wertberichtigungen und Abschreibungen (Ebitda) rund 984’200 Franken. Das sind 30,3 Prozent des Gesamtertrages. Im Vorjahr waren es 29,8 Prozent. Unter dem Strich weist das Unternehmen einen Gewinn von 86‘191.82 Franken aus. Der Verwaltungsrat beantragt, eine Dividende von 4 Prozent auszuschütten. (htr)