Erste Abklärungen bezüglich der Sicherheit seien bereits im Gange, teilte die Nidwaldner Regierung mit. Da einige Veranstaltungen auch in Luzern stattfinden werden, sei auch der Kanton Luzern involviert, neben dem WEF und den Verantwortlichen des Bürgenstock-Resorts.
In den weiteren Abklärungen zum Sicherheitsdispositiv müssten auch die Kosten für die Sicherheit verhandelt werden, sagte der Nidwaldner Landammann Othmar Filliger (CVP) auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Bislang habe der Kanton den WEF-Organisatoren keine finanziellen Zusagen gemacht. Zur Anzahl Teilnehmenden konnte er keine Angaben machen.
Neben dem Kanton Nidwalden seien auch weitere Kantone und der Bund in die Diskussionen involviert. Bei früheren Anlässen in Davos half die Armee beim Personen- und Objektschutz oder bei der Luftraumüberwachung. 2019 betrugen alleine die Kosten dafür 32 Millionen Franken. Die weiteren Sicherheitskosten von neun Millionen Franken teilten sich der Bund, das WEF, der Kanton Graubünden und die Gemeinde Davos auf gemäss einem Schlüssel.
Eidg. Parlament muss Armeehilfe bewilligen
Es sei noch ein bisschen früh für konkrete Aussagen zur subsidiären Hilfe des Bundes bzw. der Armee für das WEF auf dem Bürgenstock, sagte Armeesprecherin Delphine Allemand auf Anfrage. Die kantonalen Behörden müssten nun zuerst ihre Bedürfnisse klären und ein Konzept erstellen. Basierend darauf müssten sie einen Antrag an die Armee um Unterstützung stellen. Schliesslich brauche es für die Zusicherung der Hilfe noch einen Beschluss des Eidg. Parlamentes.[RELATED]
Filliger sagte, er finde es gut, dass das WEF trotz der Unsicherheiten, die die Corona-Pandemie mit sich bringe, einen solchen Anlass organisiere. «Aus volkswirtschaftlicher Sicht erhoffen wir uns dadurch einen willkommenen Nebeneffekt.»
Auch die Luzerner Regierung begrüsste den Standortentscheid. Profitiere davon könne der Kongress- und Veranstaltungssektor, der von der Coronakrise besonders stark gebeutelt sei. Der Anlass sei eine Chance für die Tourismus-Destination Luzern-Bürgenstock-Nidwalden. (sda)