«Jetzt liegt der Ball beim Kanton und beim Bund», stellte Präsident Paolo Giacometti fest. Nachdem alle sechs Parkgemeinden zuvor den Parkvertrag für die Jahre 2022-2031 genehmigt hatten, stimmte nun als siebter Vertragspartner auch der Verein Parc Ela dem Vertrag zu. Gleichzeitig wurde auch der Managementplan 2022-2031 genehmigt. Damit wurden alle nötigen Schritte in der Region gemacht, um auch ab 2022 Regionaler Naturpark bleiben zu dürfen. Der Kanton wird nun beim Bund die Verlängerung des Parkbetriebs bis 2031 beantragen.
Die Mitgliederversammlung, die aufgrund der Corona-Pandemie brieflich stattfand, genehmigte ausserdem die Jahresrechnung und den Jahresbericht 2020 sowie das Budget 2021. Themenschwerpunkt wird 2021 die «Insektenoase Parc Ela» sein. Mit Gartenberatungen, Exkursionen, Schulprojekten und Kunstaktionen will der Verein Parc Ela aufzeigen, wie wertvoll der Parc Ela für das Überleben bedrohter Insektenarten ist und was konkret gemacht werden kann, um Insekten einen Lebensraum zu bieten. In den 15 Projekten und 66 Unterprojekten wird der Verein Parc Ela 2021 unter anderem ein Projekt zur Erhöhung der Wertschöpfung mit Regionalprodukten umsetzen und den Start des Parc Ela-Treks auf Alpstufe rund um den Naturpark ab 2022 vorbereiten.
Vorstandssitz vakant
Ergebnislos blieb die Ersatzwahl in den Vorstand. Nach dem Rücktritt von Carmen Dedual hatten sich zwei Personen um den freiwerdenden Sitz beworben. Sylvia Bärtschi vom Aparthotel Muchetta in Davos Wiesen gewann die Mehrheit der Einzelstimmen, der in Savognin aufgewachsene Ökonom Peder Plaz aber 5 der 6 Standesstimmen der Gemeinden. Da es gemäss Vereinsstatuten zur Wahl eine Mehrheit sowohl der Einzel- als auch der Standesstimmen braucht, ist die Ersatzwahl nicht zustande gekommen und der Sitz bleibt vakant. Für die Wahl von Peder Plaz hatte sich insbesondere der Gemeindevorstand Surses ausgesprochen.
«Wir haben den Ruf nach mehr Wertschöpfung durch den Parc Ela gehört», so Paolo Giacometti. «Wir möchten darum nun unsere Parkgemeinden zu einer Auslegeordnung einladen, um über das gemeinsame weitere Vorgehen und Zusammenarbeiten in der zweiten Dekade unseres Naturparks zu diskutieren.».
Dabei sollen Erwartungen an den Naturpark und die Parkträgerschaft, aber auch die Rolle, Möglichkeiten und Grenzen des Vereins Parc Ela aufgezeigt werden. (htr og)