«Wir werden der digitalen Revolution nicht entkommen. Es ist nur die Frage, wie wir daran teilhaben», stieg Verwaltungsratspräsident Peter Feuz in die Präsidialansprache ein und zeigte anhand diverser Beispiele, wie sich die Digitalisierung bei der Schilthornbahn auswirkt und wie diese umgesetzt wird. Für die Gäste sicht- und anwendbare digitale Instrumente wie Reservationssysteme bis hin zur Auswahl des Menus oder trickreiche Fotopoints, die auch bei Nebel das Bergpanorama erscheinen lassen, sind die eine Seite.

Auf der betrieblichen Seite werden bei der Schilthornbahn AG wichtige digitale Anwendungen im Bereich Sicherheit und Technik angewendet: Die Lawinensicherung und die Fernauslösung der Sprengungen, die Schneehöhenmessung und die damit verbundene Steuerung der Beschneiungsanlagen sowie vollautomatisierte Betriebseinheiten sind nur einige Elemente der Digitalisierung, die die Abläufe der Bergbahn unterstützen und sicherstellen.

Rekordergebnisse weiter gesteigert
Die Schilthornbahn AG weist Ergebnisse auf, die sich in den letzten Jahren entgegen dem Branchentrend entwickelt haben: Während die Seilbahnenbranche seit dem Rekordjahr 2008/2009 über einen Viertel (27 Prozent) an Umsatz eingebüsst hat, weist der Umsatz der Schilthornbahn AG eine Steigerung von 28 Prozent auf. Im Jahr 2017 wurden die bereits hohen Frequenzzunahmen erneut gesteigert: Während die Luftseilbahn im Sommer mit einem Plus von 4.4 Prozent resultiert, stiegen die Frequenzen im Winter gar um 21.9 Prozent. Alle Anlagen gemeinsam zeigen einen Zuwachs von 7.7 Prozent. Der Gesamtunternehmensertrag bestätigt mit einem Plus von 7.0 Prozent gegenüber dem Vorjahr den positiven Trend der Unternehmung. Der Jahresgewinn beträgt 1‘311‘808 Franken.

275 Aktionärinnen und Aktionäre mit 21‘764 Aktienstimmen (62.18 Prozent des Aktienkapitals) haben der 56. ordentlichen Generalversammlung der Schilthornbahn AG am Freitag, 15. Juni 2018 in Mürren beigewohnt. Alle Anträge des Verwaltungsrates wurden einstimmig angenommen. Der Verwaltungsrat beantragte die Ausschüttung einer regulären Dividende von 40 Franken. Der Antrag wurde einstimmig angenommen. Die Ausschüttung erfolgt aus dem Jahresgewinn. Der Geschäftsbericht mit der Jahresrechnung 2017 und die Verwendung des Bilanzgewinnes wurden einstimmig angenommen. Dem Verwaltungsrat wurde die Entlastung erteilt und die Revisionstelle KPMG AG um ein weiteres Jahr gewählt. (htr/og)

htr/og