Wegen der Coronapandemie wurde das Festspiel, das eigentlich anlässlich des 150-Jahr-Jubiläum um ein Jahr verschoben. Das Festspiel «Königin der Berge» feiert am Mittwochabend Premiere auf Rigi Staffel.
Beim Open-Air-Anlass in der Schwingarena handelt es sich nicht um ein Theaterstück. Das Publikum bekommt laut Produzent Marco Schneider ein szenisch-musikalisches Bilderbuch zu sehen, bestehend aus sieben Klangbildern.
Sphärische Musik des Orchesters markiert den Beginn der Vorstellung, worauf Trychler in die Arena einziehen, gefolgt von singenden Blumenkindern und einer Tanzgruppe. Text gibt es kaum, als roter Faden zwischen den einzelnen Szenen fungiert ein Älpler, der in seinem Alpsegen bisweilen inhaltlich aufnimmt, was auf der Bühne zu sehen ist.
Zentrales Element des Festspiels ist die Musik, die «alles zusammenhält», wie Schneider erklärt. So ertönen bei einer Kilbi-Szene Ländler und französische Varieté-Klänge, beim Schwingerbild wird gejodelt und Alphorn geblasen, beim Thema Krieg auf dem Berg schlagen die Trommeln den Marsch und bei der Tourismus-Szene mit dem Besuch von Königin Victoria sind royale englische Stücke zu hören.
2300 Plätze pro Aufführung
Das Festspiel wird bis Sonntag täglich jeweils ab 20.30 Uhr aufgeführt und dauert 90 Minuten. Das Budget für den Anlass beträgt rund 400'000 Franken, wobei der Hauptteil durch einen Beitrag der Rigi Bahnen und die Ticketeinnahmen gedeckt sein soll.
Auf den Zuschauerbänken gibt es Platz für 2300 Personen, die Mitwirkenden alleine belegen rund 300 Plätze. Mit dem Vorverkauf sei man zufrieden, sagte Schneider. Rund 1500 Plätze pro Abend seien bereits besetzt, darin inbegriffen sind jene Tickets, die den Rigi Bahnen und den mitwirkenden Vereinen zustehen. (sda/stü)