(Keystone-SDA) Mit einem Ja-Stimmenanteil von 76,8 Prozent (1259 Ja zu 381 Nein) genehmigte die Gemeinde Weggis die Teilrevision des Zonenplans Seilbahnkorridor und Bergstation Rigi Kaltbad. Die Stimmbeteiligung betrug 56,2 Prozent. Gleichzeitig wurden 14 Einsprachen gegen den neuen Korridor abgewiesen. Nötig wird dieser, weil die Rigi Bahnen die heutige über 50-jährige Pendelbahn ersetzen wollen. Deren Konzession läuft in fünf Jahren aus. Sie soll durch eine Gondelbahn ersetzt werden. Das Projekt ist wegen seiner Masten und der Tatsache, dass Wald gerodet werden muss, umstritten. [RELATED]
Wegen Einsprachen verschoben
Die Urnenabstimmung war ursprünglich für Mai 2022 vorgesehen gewesen. Wegen den Einsprachen insbesondere von Anwohnern und Umweltverbänden verschob die Gemeinde im Februar den Abstimmungstermin. Die Abstimmung beantwortet laut dem Gemeinderat lediglich die Grundsatzfrage, ob es weiterhin eine Seilbahnverbindung vom Dorf hinauf in den Gemeindeteil Rigi Kaltbad geben soll. Der nun bewilligte Seilbahnkorridor ist so dimensioniert, dass er verschiedene Seilbahntypen zulasse.
Das Ja der Gemeinde beinhaltet aber laut dem Gemeinderat weder Aussagen zu einem bestimmten Seilbahntyp noch zu Waldrodungen für die Erstellung neuer Masten. Diese und weitere konkrete Themen werde das Bundesamt für Verkehr in einem zweiten Verfahren, dem Plangenehmigungsverfahren, prüfen. Die zweite Abstimmungsvorlage betraf Um-, Rück- und Einzonungen im Gewerbegebiet Weiher. Das Stimmvolk genehmigte auch diese. Und zwar mit 1438 Ja- zu 183 Nein-Stimmen.