Mit dem Geld soll das so genannte Recovery-Programm von Zürich Tourismus unterstützt werden, teilte der Stadtrat am Mittwoch mit. Dieses Programm will die Nachfrage in den Jahren 2020 bis 2022 mit verschiedenen Massnahmen schrittweise in gezielten Herkunftsmärkten stärken. Kurzfristig lanciert wird beispielsweise eine Sommerkampagne in der Schweiz und in Süddeutschland.
Von den rund 5,2 Millionen Logiernächten in der Stadt Zürich, dem Flughafengebiet und dem Limmattal stammten bisher 71 Prozent von internationalen Gästen, wobei Nordamerika den grössten Anteil hatte.
Um die Wiederankurbelungsmassnahmen zu finanzieren, sei der in Normalzeiten zu über 90 Prozent privat finanzierte Verein Zürich Tourismus auf die Unterstützung der öffentlichen Hand angewiesen. Dies deshalb, weil seine mit Abstand wichtigste Finanzierungsquelle – die pro Übernachtung bei den Hotels erhobene «City Tax» – derzeit massiv weniger Einnahmen generiert, schreibt die Stadt.[RELATED]
Um die entsprechenden Ausfälle teilweise zu kompensieren, wolle der Stadtrat deshalb der Tourismusorganisation im Jahr 2020 mit vier Millionen Franken unterstützen: Die Hälfte davon spricht er als Soforthilfe in eigener Kompetenz, die andere Hälfte beantragt er dem Gemeinderat. In den kommenden Jahren gedenkt die Stadt, diesen Beitrag gestaffelt um voraussichtlich weitere 3,6 Millionen Franken zu erhöhen.
Die wirtschaftliche Unterstützung der Stadt Zürich erfolgt ergänzend zu den Massnahmen von Bund und Kanton. Im Mai 2020 hatte der Regierungsrat seinerseits bereits 2,5 Millionen Franken als Finanzierungshilfe für Zürich Tourismus gesprochen. Die Aufteilung der Beiträge zwischen Stadt und Kanton richtet sich dabei nach der Anzahl Logiernächte auf dem Stadt- beziehungsweise auf dem übrigen Kantonsgebiet. (sda/htr)