In Genf wird der Flugbetrieb bis Ende Februar auf ein«absolutes Minimum» reduziert. Und auch Zürich muss weiter Federn lassen. Insgesamt hat die Fluggesellschaft im Februar gerade noch ein Zehntel des Flugprogramms von 2019 im Angebot, wie die Lufthansa-Tochter am Montagabend mitteilte. Der Bundesrat hatte am letzten Mittwoch entschieden, dass es für die Einreise in die Schweiz ab dem 8. Februar einen negativen Test braucht. Zudem müssen sich Einreisende aus Staaten mit einem erhöhten Ansteckungsrisiko in Quarantäne begeben.
Der daraus folgende Nachfragerückgang trifft besonders den Flugbetrieb in Genf hart: Dort betreibt die Swiss nämlich ein reines Punkt-zu-Punkt-Modell. Dieses generiere keine zusätzliche Nachfrage durch Zubringerflüge wie in Zürich, schreibt die Airline. Das langfristige Bekenntnis der Swiss zum Standort Genf bleibe aber bestehen.
Zudem beteuerte sie, sie wolle die Westschweiz bestmöglich an das weltweite Streckennetz in Zürich anbinden. So werden die Flugverbindungen von Genf zum Drehkreuz in Zürich sowie demjenigen der Schwestergesellschaft Lufthansa in Frankfurt mit 13 beziehungsweise 7 wöchentlichen Frequenzen aufrecht erhalten.
Am Drehkreuz in Zürich könne aufgrund der Zubringer- und Frachtflüge ein Grossteil der angebotenen kontinentalen und interkontinentalen Strecken aufrechterhalten werden, heisst es weiter. Dennoch werde das bereits stark verringerte Flugangebot per 1. Februar nochmals reduziert. Fluggäste, deren Flüge annulliert würden, könnten gebührenfrei umbuchen oder sich ihr Ticket erstatten lassen. (awp sda og)