Die acht Skilehrer aus China haben jetzt ihre erste Ausbildungswoche in Celerina hinter sich, im Fokus stand der didaktisch und methodisch richtige Umgang beim Skiunterricht mit Kindern. Das Interesse daran war gross. Der 28-jährige YI Li aus Beijing, beispielsweise ist vom Gelernten nach Schweizer Rezept begeistert: «Dieses methodische Konzept empfinde ich als sehr offen. Es fördert den Dialog und lässt Raum für meine eigenen Ideen.»
Einsatz in acht Wintersportorten
Nach einer Woche in der Schweiz und der ersten Tuchfühlung mit Land und Leute freuen sich die chinesischen Gäste auf die kommenden Wochen. «Die Schweizer Bergluft. So frisch und klar – nur schon das ist Erholung pur», meint der 25-jährige Skilehrer aus Chongli XU Zhongxing.
Nach dieser gemeinsamen Ausbildungswoche geht es am Samstag in die Wintersportorte, in denen die chinesischen Skilehrer während des ganzen Winters zum Einsatz kommen: LI Chunlei geht nach Gstaad, LI Longlong nach Verbier, LI Yuanliang nach Zermatt, LIU Jinyu nach St. Moritz, SONG Shuyao (die einzige Frau unter den Skilehrern) nach Davos, XU Zhongxing nach Grindelwald, YI Li nach Engelberg und ZHANG Zhibo nach Villars.
Bis Ende März erwartet die acht Gäste ein dicht gepacktes Programm: Nach Bestehen des Moduls «Kids Instructor Swiss Snowsports» folgen je nach individuellen Fertigkeiten Module in Technik und Methodik sowie Praktika und Zwischenprüfungen.
Botschafter für den Schweizer Winter
Mit der Kampagne beabsichtigt Schweiz Tourismus (ST) den Schweizer Winter frühzeitig in neuen Märkten – beispielsweise China – zu positionieren. In Zusammenarbeit mit Swiss Snowsports erhalten die chinesischen Gäste eine Schweizer Skilehrer-Ausbildung und betreuen punktuell und je nach Nachfrage Skigäste aus ihrer Heimat, jeweils begleitet und gecoached durch Schweizer Skilehrer.
Dies verfolge laut Mitteilung von ST zwei Ziele: Die chinesischen Skilehrer sollen, zurück in ihrer Heimat, zu glaubwürdigen Botschaftern des Schweizer Winter werden, zudem tragen sie dazu bei, das Skiangebot für chinesische Gäste in den Schweizer Wintersportorten zu verbessern. (npa)