Die Bergbahnen Wildhaus AG erzielte trotz Corona-Einschränkungen ein ansprechendes Jahresergebnis. Das Unternehmen erreichte im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Betriebsertrag von 6 Millionen Franken und wies mit 1,4 Millionen Franken ein positives Betriebsergebnis aus.
Nach Abschreibungen und Sonderaufwendungen verblieb am Ende ein Verlust von 0,45 Millionen Franken. Dieser soll mit dem Gewinnvortrag aus dem Vorjahr von 0,68 Millionen Franken verrechnet werden, wie das Unternehmen mitteilte.
Kooperation hat sich ausgezahlt
Seit zwei Jahren bieten die beiden Skigebiete Wildhaus SG und Grüsch-Danusa GR ein gemeinsames Abo an. Diese Kooperation zahlte sich während des St. Galler «Seilbahn-Lockdowns» vom 22. bis 30. Dezember 2020 aus. Die Wildhauser Abo-Kunden konnten während dieser Zeit ohne zusätzliche Kosten und Unterbruch im Bündner Wintersportort Ski fahren, wie es im Communiqué weiter hiess.
«Es waren neun super Tage mit bestem Wetter und Schnee, die uns gefehlt haben», sagte Urs Gantenbein, Geschäftsführer der Wildhaus Bergbahnen. Es resultierte ein Umsatzausfall von rund 500'000 Franken. «Wir sind sehr froh über die Unterstützungsmassnahmen und insgesamt zufrieden mit dem Jahresergebnis», so Gantenbein.
Neue Sesselbahn wird rege genutzt
Der Ertrag der Transportleistungen lag mit 3,8 Millionen Franken auf dem Niveau eines durchschnittlichen Winters. Die neue 6er-Sesselbahn transportierte im ersten Betriebsjahr über 400'000 Schneesportlerinnen und -sportler von Oberdorf auf die Freienalp.
Bei der Gastronomie fehlte trotz Härtefallzahlungen hingegen rund eine Million Franken. Die Möglichkeit zur Kurzarbeit habe entscheidend dazu beigetragen, dass die Aufwandsseite entlastet wurde.
Der Sommer bewegte sich, sowohl bei den Bahnen als auch bei der Gastronomie, im Rahmen der Vorjahre. Der Ausfall im Gruppengeschäft konnte durch die steigende Zahl an Schweizer Individualtouristen kompensiert werden. (sda/lm)