Ursprünglich sollte der Bau der neuen Festhalle von Bern schon 2020 beginnen. Weil die Betreiberin Bernexpo während der Planungsphase neue Investoren suchte, verschob sich das Projekt um zwei Jahre. Nun verzögert sich der Baustart um ein weiteres Jahr: Statt 2022 fahren die Bagger erst 2023 auf. Die Eröffnung des Neubaus ist für 2025 vorgesehen.
Als Gründe für die Verzögerung nennt die Messepark Bern AG die unsichere Lage bei den Preisen, die eingeschränkte Verfügbarkeit von Baumaterialien sowie logistische Herausforderungen wegen des Ukraine-Kriegs sowie der Corona-Pandemie.[RELATED]
Hinzu kämen mögliche Terminverzögerungen im Hinblick auf das Bewilligungsverfahren, heisst es in einer Mitteilung vom Donnerstag. Mit der Anpassung setze sich die Messepark AG nicht dem Druck aus, Bauleistungen "ausgerechnet in der schwierigsten und teuersten Phase seit Jahren" beschaffen zu müssen.
Die Überbauungsordnung ist inzwischen rechtskräftig. Noch nicht abgeschlossen ist das Baubewilligungsverfahren: Dagegen seien derzeit zwei Einsprachen hängig, schreibt die Investorin. Stadt und Kanton Bern beteiligen sich mit je 15 Millionen Franken am Bau der neuen Festhalle.
Die öffentliche Hand beteiligt sich mit über 20 Prozent am Aktienkapital der Messepark AG. Vier Unternehmen halten weitere 45 Prozent. Die Bernexpo AG ist mit einem Anteil von über 30 Prozent Minderheitsaktionärin und Generalmieterin des Messegeländes. (sda/stü)