Statt in den üblichen gefüllten Veranstaltungshallen fand die erste Vorentscheidung des renommierten Live-Wettbewerbs «Koch des Jahres» dieses Mal in ganz anderem Rahmen statt – nämlich als Hybrid-Event. Nur die Teilnehmenden, Juroren, Sponsoren und Organisatoren des Wettbewerbs kamen in den Räumlichkeiten des Cateringunternehmens Aramark in der Messe Stuttgart zusammen, um die neue Riege aufstrebender Köche auf Mark und Bein zu prüfen. Besuchern war der Zutritt zum Event aufgrund der aktuellen Lage nicht möglich. Hunderte Branchenentscheider erlebten den Live-Wettbewerb über die Plattform der digitalen Intergastra sowie über die Streamingplattform Spoon Fellas von zu Hause aus mit und bekamen neben spektakulärem Live-Cooking auch ein mitreissendes Rahmenprogramm mit viel Interaktion geboten.
Acht Ausnahmetalente hatten sich im schriftlichen Vorentscheid gegen über hundert Mitbewerbende durchsetzen können und standen somit im Vorfinale des Wettbewerbs. Am vergangenen Dienstag galt es für die Kandidatinnen und Kandidaten, innerhalb von sieben Stunden ein 3-Gang-Menü für sieben Personen zuzubereiten, dass den Warenwert von 16 Euro pro Person nicht überschritt. Ausserdem musste das Menü folgende Challenges erfüllen:[IMG 3]
-
Vorspeise: Schwarzwurzel, Austern, Hippo Tops
-
Hauptspeise: vegetarisch (auch vegan möglich)
-
Dessert: Apfel, Buchweizen, Caranoa Valrhona
Dabei wurden die Koch-Teams auf der Messe Stuttgart, durch die vor Ort bestehenden strengen Hygiene- und Sicherheitsbestimmungen mit einer gänzlich neuen Wettbewerbssituation konfrontiert, die sie souverän meisterten – und das, obwohl die meisten von Ihnen seit Monaten nicht mehr professionell hinter dem Herd gestanden hatten. «Nach Monaten des Lockdowns war es jetzt eine besondere Herausforderung wieder auf Betriebstemperatur zu kommen,» so einer der Kandidaten.
[IMG 5]Bewertet wurden ihre Leistungen vom 3-Sterne-Koch Dieter Müller als Jurypräsident und von den bekannten Kochgrössen Torsten Michel (temporaire, Baiersbronn), Tristan Brandt (959 Heidelberg, Heidelberg), Anton Gschwendtner (Olivo, Stuttgart), Benjamin März (Restaurant Maerz, Bietigheim-Bissingen) und Christian Sturm-Willms (Yunico, Bonn).
Küchenchefs Fabio Toffolon und Francesco D’Agostino ziehen ins Finale ein
Mit ihren Kreationen durchsetzen konnten sich schlussendlich die zwei Küchenchefs Francesco D’Agostino (Gioias Restaurant, Rheinau) neben Assistenten Carlos Rodriguez Curini und Fabio Toffolon (zum Äusseren Stand, Bern) neben Assistenten Fabian Dierauer. Bei der Preisverleihung bekamen die zwei Auserwählten den goldenen Schlüssel von Friedr. Dick GmbH & Co. verliehen und ziehen somit ins Finale ein und sind somit die ersten zwei von insgesamt sechs Finalisten, die am 11. Oktober 2021 auf der Anuga in Köln um den prestigeträchtigen Titel und 10'000 Euro Preisgeld antreten werden.
Die Freude und Erleichterung der beiden Gewinner, dass ihre Reise mit «Koch des Jahres» weitergeht war gross. «Als wir die Teller der anderen gesehen haben war uns klar, dass es ein krass hohes Niveau ist und jetzt ist die Erleichterung umso grösser», sagte der Schweizer Koch Fabio Toffolon. Auch Finalist Francesco D’Agostino konnnte es kaum fassen: «Wir haben wirklich nicht damit gerechnet zu gewinnen – nicht weil wir uns unterschätzen, sondern weil alle Teilnehmer so stark waren.»
Die nächsten zwei Vorentscheide des Wettbewerbs werden im Sommer 2021 stattfinden. Bis zum 1. April können sich ambitionierte Profi-Köchinnen und Profi-Köche noch für eines der beiden Vorfinale bewerben.
Weitere Informationen: kochdesjahres.de