Die Stadt Bern übernimmt 50 Prozent der Anschaffungskosten der Heizkissen bis zu einem maximalen Betrag von 2000 Franken pro Betrieb, wie der Gemeinderat am Mittwoch mitteilte. Das Kostendach der Förderung liegt bei insgesamt 50'000 Franken.
Dank Heizkissen könnten Restaurants ihren Gästen auch in der kälteren Jahreszeit eine gemütliche Sitzgelegenheit im Freien anbieten, schreibt der Gemeinderat. Mobile Heizungen wie Heizpilze und Heizstrahler sind im öffentlichen Raum in Bern nicht erlaubt.
Wirte drängten verschiedentlich darauf, das zu ändern. Doch der Gemeinderat winkt ab: «Wenn schon im Aussenraum heizen, dann ist die Variante Heizkissen energetisch und finanziell die beste», erklärte Energiedirektor Reto Nause im Communiqué.
Kissen sind energieeffizienter
Im Vergleich etwa zu einem Heizstrahler (ca. 2000 Watt) oder einem Heizpilz (ca. 8000 Watt) seien die Heizkissen sehr energieeffizient: Sie verbräuchten mit 12 Watt nur wenig Energie. Das schlage sich auch in den Betriebskosten nieder. Verwende ein Wirt 20 Heizkissen zu einem Anschaffungspreis von je 45 Franken pro Kissen, entstünden ihm Kosten von insgesamt gut 6 Rappen pro Betriebsstunde.
Die batteriebetriebenen Kissen lassen sich mittels Magnetkontakt in einer Ladestation laden. Die Gäste können die Wärme selber regulieren; drei Stufen stehen zur Verfügung. Je nachdem haben die Kissen eine Laufzeit von zweieinhalb bis fünf Stunden, das Laden dauert rund vier Stunden. Die Hülle ist aus wasserfestem, zu 50 Prozent recyceltem Material und lässt sich entfernen und waschen. Diese Art Heizkissen seien bereits andernorts in der Schweiz in der Gastronomie in Betrieb, schreibt die Stadt Bern. (htr sda)