Die Razzia Kultur AG betreibt Restaurant und Bar des «Razzia» im Zürcher Seefeld seit Mitte Mai 2014, nachdem die Gesellschaft den Zuschlag für eine langfristige Pacht des Lokals erhielt.
Auf 1. Januar 2015 hat nun die GHP Gastronomie AG von Mike Gut, Erik Haemmerli und Marco Pfoster die Mehrheitseigentümerschaft des «Razzia» übernommen. Ergänzt wird das Trio durch Stefan Roth, Gründungsmitglied der Razzia Kultur AG. Die übrigen Investoren der ersten Stunde bleiben minderheitsbeteiligt, wie es in einer Mitteilung vom Dienstag heisst.
Das «Razzia» mit 120 Sitzplätzen und ingesamt 32 Mitarbeitenden ist zweifellos eines der spektakulärsten Restaurants der Limmatstadt. Der sechs Meter hohe Prachtsaal des ehemaligen Stummfilmkinos wurde mit viel Stilsicherheit und Mut zur Eigenständigkeit umgebaut, die Charakterzüge des klassizistischen Baus blieben dabei wo immer möglich erhalten.
Auch beim Angebot in Küche und Bar setzte man von Anfang an nicht auf Mainstream, sondern auf Kreativität. Beim verwöhnten Zürcher Publikum kam's an. Fast kein Abend, an dem man seit der Eröffnung vor mehr als einem Jahr spontan einen Tisch bekommen hätte. Ändern will man an alledem wenig. «Der Gast wird von den neuen Besitzverhältnissen so gut wie nichts bemerken», sagt Mike Gut, Verwaltungsratspräsident der GHP Gastronomie AG. Auch Stefan Roth, Gründungsmitglied der Razzia Kultur AG und weiterhin aktiv in der neuen Geschäftsleitung tätig, betont: «Wir werden betriebswirtschaftlich optimieren, die starke Identität des Razzia bleibt unverändert.»
Mit ihrer reichen Erfahrung wollen die vier Gastronomen das enorme Potential voll ausschöpfen. Der kulturelle Aspekt, der durch die Geschichte des Hauses und die einzigartige Bühne gegeben sind, sollen künftig noch stärker gewichtet werden. Dabei setze man weniger auf ein Veranstaltungsprogramm, als von besonderen, unverwechselbaren Anlässen, wie es weiter heisst. (htr/npa)